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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Kein Heiliger Krieg

Andreas Odrich über 2. Thessalonicher 3, 1-3.

Paulus schreibt: Betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde wie bei euch und dass wir gerettet werden vor falschen und bösen Menschen; denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding. Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewah

2. Thessalonicher 3,1-3

Paulus ist mit seinen Freunden in Kleinasien unterwegs. Sie haben eine gefährliche Mission zu erfüllen: Sie möchten Menschen vom Glauben an Jesus Christus überzeugen. Dafür drohen ihnen Gefängnis, Folter, Tod.

Interessant, wie Paulus damit umgeht. Der Ruf nach Rache oder der Aufschrei „Tötet die Ungläubigen“ kommt ihm nicht über die Lippen. Paulus schreibt vielmehr an die Gemeinde in Thessalonich: „Betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde wie bei euch und dass wir gerettet werden vor falschen und bösen Menschen; denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding. Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.“

Gebet und Gottvertrauen, das ist es, worauf Paulus setzt. Dass die Gemeinde in Thessalonich an ihn und seine Freunde denkt, gibt ihm Kraft. Dass sie für ihn betet, gibt ihm Rückenwind. Dass sie auch auf Gott vertraut wie er, verleiht ihm Auftrieb. Und Gott selbst, der schenkt ihm Treue und Geborgenheit.

Das ist für Paulus der beste Schutzmantel gegen Verfolgung. Ein Heiliger Krieg findet nicht statt. Als Christ lässt er sich tragen, vom Glauben der anderen und von Gott. Deshalb kann Paulus in dieser Situation so stark sein und alle Anfechtungen erdulden. Weil er nicht mit leeren Händen dasteht. Weil Paulus sich auf diese einzigartige Art getragen weiß, deshalb kann er weitermachen und die Menschen von der Liebe Gottes überzeugen.

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