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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Doch noch ein gutes Ende

Andreas Odrich über Hiob 9,4.

Gott ist weise und mächtig; wer stellte sich ihm entgegen und blieb unversehrt?

Hiob 9,4

Die Bibel ist keine Schönwettterlektüre. Das betrifft auch die Geschichte von Hiob. Er ist ein wohlhabender Mann, reich an Land, Geld und Familie. Doch dann wird ihm alles genommen. Und Gott lässt das zu.

Da sitzt Hiob nun, buchstäblich in Sack und Asche. Und so stellt der eigentlich gottesfürchtige Hiob fest: "Gott ist weise und mächtig. Wer stellte sich ihm entgegen und blieb unversehrt?" Diesen Gegensatz muss man erstmal aushalten. Gott führt mich durch ein finsteres Tal, und ich muss diesen Weg mittgehen. Ist das die gütige Hand Gottes, auf die ich vertrauen kann? Das Buch Hiob ist quälend lang, bevor Gott Hiob endlich erlöst.

Für mich wird die Geschichte des Hiob, die für mich auch gleichzeitig die Geschichte des Menschen überhaupt ist, nur durch eines erträglich. Nach tiefsten Tiefen steht am Ende Jesus Christus als rettende Kraft über allem. Er selbst geht durch das Hiobsleid des Menschen, lässt sich foltern, martern und ermorden, um uns an die Hand zu nehmen und durch den Tod ins ewige Leben mitzureißen. 

Was das wirklich heißt, erkenne ich wohl erst, wenn ich selbst einmal vor Gottes Angesicht stehe. Aber die Vorstellung hilft mir, dunkle Zeiten durchzustehen. Ich vertraue darauf, dass nach der dunklen Nacht ein neuer Morgen kommt und das Licht Gottes scheint und der Verzweiflung dann doch noch ein Ende macht.

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