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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Notfallseelsorger

Ulrike Schild über Sacharja 14,7.

Es wird ein einziger Tag sein – er ist dem HERRN bekannt! –, es wird nicht Tag und Nacht sein, und auch um den Abend wird es licht sein.

Sacharja 14,7

Kürzlich hatte ich einen Notfallseelsorger in meiner Sendung. Er wird gerufen, wenn ein schwerer Unfall passiert ist und Menschen betreut werden müssen. Oft bleibt er viele Stunden an ihrer Seite. Er wird angerufen und gebeten, einen Mann zu besuchen und ihm zu sagen, dass seine Frau Krebs hat und nur noch wenige Tage zu leben hat. Das ist seine Arbeit – seine tägliche Aufgabe.

Nach einem langen Tag voller Mühe und schlimmer Geschichten hakt er die Erlebnisse nicht einfach ab, da betet er noch für die Menschen, die ein Schicksal ereilt hat. Das gehört für ihn dazu. An ihn musste ich denken, als ich die Losung für heute gelesen habe: „Zur Zeit des Abends, da wird Licht sein.“

Diese Worte empfängt der Prophet Sacharja von Gott. Sacharja. Eine Hoffnungsbotschaft für die gebeutelten Menschen, die aus dem Exil in ihre Heimat zurückgekehrt waren. Doch komisch. "Zur Zeit des Abends – da wird Licht sein?" Habe ich das richtig gelesen?

Normalerweise wird es abends stockfinster. Doch Gott setzt das Übliche außer Kraft. Er kann das! Er ist noch viel mehr als ein Notfallseelsorger. Und das gilt auch heute, besonders für Menschen, die ein schlimmes Schicksal ereilt hat, deren Leben dunkel, trist und grau ist. Die kein Licht am Ende des Tunnels sehen. Grad für diese Menschen gilt es: „Zur Zeit des Abends, da wird Licht sein.“

Am Abend kommen oft trübe, depressive Gedanken auf. Da braucht es Licht. Ein Licht, das heller ist als elektrisches Licht, als Kerzenschein. Und Wirkungsvoller. Ein Licht, dass uns im innersten berührt, tief drinnen in unsere Seele. Gott leuchtet ins Leben hinein. Schenkt Mut, Hoffnung, Zuversicht. Das erlebt nur, wer sich öffnet für dies Licht. Wagen Sie es doch mal.

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Kommentare (1)

Daniela D. /

Sehr geehrte Frau Schild,
Danke für den guten Beitrag. Mich berührt das sehr. Da ich zur Zeit viele Herausforderungen habe und mit Situationen in meiner weiterbildung irgendwie zurechtzukommen, mit mehr