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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott ist mein Trost

Hans Wagner über Psalm 119, 52.

HERR, wenn ich an deine ewigen Ordnungen denke, so werde ich getröstet.

Psalm 119,52

Manchmal gelingt es mir, über eine lange Zeit die schönen Seiten des Lebens einfach so zu genießen. Trotz aller Belastungen durch Corona oder anderer großen Themen ist da vor allem Freude und ganz viel Dankbarkeit – Wochen, Monate. Doch dann kommt ein einzelner Tag, eine konkrete Situation und statt Freude oder Dankbarkeit überwiegen plötzlich ganz andere Gefühle: Verzweiflung, Trauer, Enttäuschung ... auch Hilflosigkeit. Ich hatte neulich wieder so einen Tag. Dabei war es gar nicht dieser Tag selbst, sondern die schon seit Jahren schwierige Situation, die ich nur nicht mehr präsent hatte. Da war sie wieder.  

Was hilft mir dann? Wer tröstet mich? Natürlich steht mir meine Frau zur Seite, das hat erst mal gutgetan. Doch ich möchte in solchen Moment auch beten können, wie der Beter in Psalm 119, Vers 52: "HERR, wenn ich an deine ewigen Ordnungen denke, so werde ich getröstet." Ich weiß: Das Leben hat sehr viele Wellenbewegungen, manchmal auch stürmische. Viele davon muss ich einfach mitgehen, da muss man durch, wie man so sagt. Aber so manche kann ich zumindest etwas abfangen – indem ich auf Gott schaue. Den Weltenschöpfer, der auch mein Leben geschaffen hat. Und der gleichzeitig die ganz Ewigkeit im Blick hat. Er allein weiß, wie wirkliches Leben gelingen kann.  

Dieser Blick tut mir gut! Die schwierige Situation ist damit nicht weg. Aber so rücken trotzdem nach und nach Freude und Dankbarkeit wieder in den Mittelpunkt. 

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Kommentare (1)

Helga K. /

Lieber Hans Wagner,
Ihre Worte heute früh, haben mir wieder großen Trost und Mut gemacht, da ich mich wieder vorschnell von meiner Freundin gekränkt fühlte. Aber Freude und Dankbarkeit sollen mein Leben regieren- danke