Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ich bin, wer ich bin: Ein Begnadeter

Wolf-Dieter Kretschmer über 1. Korinther 15,9-10.

Paulus schreibt: Ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.

1. Korinther 15,9–10

Mich fasziniert, wen Jesus in seine Nachfolge einlädt. Kriterien, wie Wohlstand, gute Allgemeinbildung, Frömmigkeit und ein tadelloser Leumund sind für ihn unbedeutend.

Jesus umgibt sich mit Menschen, die Brüche in ihrem Lebenslauf haben, gescheiterte Existenzen und zum großen Schrecken einiger, sieht man sogar Frauen aus dem horizontalen Gewerbe in Jesu Nähe.

Was bildet sich dieser Jesus ein? Wird hinter vorgehaltener Hand gefragt. Zöllner und Huren! Das geht gar nicht!

Aber Jesus kümmert das Gerede wenig. Er weiß: Die Kranken bedürfen eines Arztes, nicht die Gesunden. Und so geht er auf jene zu, von denen sich die Respektablen dieser Welt abwenden.

Sogar Paulus, der erbitterte Feind der Christen, wird von Jesus in die Nachfolge gerufen. Davon schreibt dieser in einem Brief an die Christen in Korinth:

Ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. (1. Korinther 15,9–10)

Der entscheidende Gedanke ist dieser: Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.

Und was bist du? Paulus würde vermutlich antworten: Ein von Jesus begnadeter und berufener Zeuge seiner Macht und Herrlichkeit. Ein neuer Mensch. Mein altes Leben ist vorbei. Jesus hat mich verändert. 

Was seinerzeit für Paulus und die anderen gegolten hat, trifft heute noch zu. Für mich und für Sie. Und für alle, die Jesus ihre Geschicke anvertrauen.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.