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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein Machtspiel

Elke Drossmann über 2. Mose 9,34

Als der Pharao sah, dass Regen, Donner und Hagel aufhörten, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz.

2. Mose 9,34

Was für ein Hin und Her! Mose ist der Chefunterhändler. Er verhandelt im Auftrag Gottes mit dem Pharao, dem ägyptischen König. Wer kann sich durchsetzen? Gott oder der Pharao?

Vielleicht denken Sie: Ist doch klar! Gott natürlich. Ist das wirklich so klar?

Wenn Menschen in Not sind, versprechen sie Gott alles Mögliche. In Ihrer Not wenden sie sich an Gott. Gott greift ein. Hilft ihnen und dann?

Dann passiert oft das, was im 2. Buch Mose, Kapitel 9, Vers 34 erzählt wird: „Als der Pharao sah, dass Regen, Donner und Hagel aufhörten, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz.“

Als Gott seine Ankündigung wahrgemacht hatte und es hagelte, wurde der Pharao kleinlaut. Er schickte nach dem Chefunterhändler Mose: „Ich lenke ein. Ihr Israeliten dürft gehen. So wie euer Gott es verlangt.“ Mose legte daraufhin ein gutes Wort bei Gott für den Pharao ein.

Der Donner, der Hagel hörten auf. Der Pharao war erleichtert und nahm sein Versprechen zurück. Seine normale Regierungstätigkeit konnte weitergehen.

Worin bestand die Sünde des Pharaos und besteht meine Sünde, wenn ich mich so verhalte? Ich erkenne nicht an, was Gott von mir erwartet. Ich mache vielmehr meinen eigenen Stiefel, sobald Gott mir aus der Patsche geholfen hat.

Wozu lädt Gott mich heute ein? Ihm zu vertrauen, dass er durchsetzt, was er gesagt hat. Auf Dauer gewinnt er das Machtspiel. Warum mir und anderen also unnötig Leid zufügen?

 

 

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Kommentare (1)

Silvia B. /

Vielen Dank! Es stimmt, wir Menschen vergessen manchmal sehr schnell, nachdem Gott geholfen hat (bestimmt nicht immer..., aber irgendwie neigt der Mensch vermutlich dazu) /Wir sollten niemals mehr