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/ Bibel heute

Der lebendige Gott und die toten Götzen

Dirk Berger über Jesaja 44,6–20.

So spricht der HERR, der König Israels, und sein Erlöser, der HERR Zebaoth: Ich bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott. Und wer ist mir gleich? Er rufe und verkünde es und tue es mir dar! Wer hat vorzeiten kundgetan das Künftige? Sie sollen uns verkündigen, was kommen wird! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht! Habe ich’s dich nicht schon lange hören lassen und es dir verkündigt? Ihr seid doch meine Zeugen! Ist auch ein Gott außer mir? Es ist kein Fels, ich weiß ja keinen.[...]

Jesaja 44,6–20

Der heutige Text ist schon der Hammer. Er beschreibt, wie die Israeliten Götzen nachfolgen und nicht dem lebendigen Gott. Dabei passt der Text gar nicht so richtig in den Gesamtzusammenhang. In Kapitel 43 ist von der Erlösung des Volkes Israel und der Tilgung seiner Schuld durch Gott die Rede. Gleiches gilt für die Verse nach dem heutigen Bibeltext.

Ich frage mich, warum dieser negative Text in diesem doch positiven Kontext, der Erlösung Israels, geschrieben ist. Offensichtlich gab es in Israel noch Menschen, die ihre Erlösung durch Gott nicht persönlich angenommen hatten. Deshalb spricht Gott jetzt diese Menschen konkret an.

Gott geht es nicht um ein ganzes Volk allgemein, als Masse, nein, er sieht jeden einzelnen Menschen. Jeder Mensch ist ihm wichtig! Und jeden einzelnen Menschen versucht er zu gewinnen.

Die Alleinstellung Gottes

Am Anfang des Textes steht eine klare Feststellung Gottes: „Ich bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.“ Das ist wahr! Gott ist Gott und es gibt keinen anderen Gott. Alle anderen vermeintlichen Götter sind nur Götzen. Gott ist es ganz wichtig, das klarzustellen.

Ich nehme mir vor, bei angeblichen Göttern anderer Religionen nur von Götzen zu sprechen. Die Götzen anderer Religionen sind nicht mein Erlöser. Dieser Absolutheitsanspruch Gottes erregt oft Widerspruch, aber er stimmt trotzdem. Jesus sagt im Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 6: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das ewige Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich“ Daran gibt es keinen Zweifel.

Gott bezeugt in den folgenden Versen, warum er der einzige Gott ist. Gott ist unser Erlöser, in dem er alle unsere Sünden tilgt und nicht mehr ihrer gedenkt. Gott ist der Schöpfer dieser Welt. Er ist der Erste und der Letzte. Er hat die Welt erschaffen und herrscht über sie. Er war, bevor die Welt war und wird auch am Ende der Welt sein.Gott ist allmächtig. Alles ist ihm möglich. Für ihn gibt es keine Hindernisse, die unüberwindbar sind.

Gott ist der Herrscher der Welt. Er bestimmt, was in der Welt geschieht. Natürlich geht in der Welt nicht alles nach Gottes Willen, denn der Teufel hat noch Macht. Trotzdem bleibt am Ende der Welt Gott der Sieger.

Gott kennt die Zukunft, er weiß genau, was in der nächsten Zeit, in ein paar Jahren und in Jahrtausenden von Jahren bis an das Ende der Welt geschehen wird. So wie er in der Vergangenheit das Zukünftige vorausgesagt hat, wird er das auch zukünftig tun.

Gott ist der Fels.

Auf ihn können alle an ihn Glaubenden bauen. Im Buch Jesaja Kapitel 26 Vers 4 heißt es: „Darum verlasst euch auf den Herrn immerdar; denn Gott der Herr ist ein Fels ewiglich.“ Das ist ein Versprechen und macht uns ruhig angesichts der unsicheren Zukunft, die wir gerade erleben. Vor dem Hintergrund der oben beschrieben Eigenschaften Gottes brauchten die Israeliten damals und die Christen heute eigentlich keine Angst zu haben. Gott steht zu seinem Wort, denn Gott ist vertrauenswürdig.

Ja, Vertrauen ist das Stichwort in der Beziehung von Christen zu ihrem Gott. Gott ist zu 100 Prozent vertrauenswürdig. Er kann uns nicht enttäuschen. Das erinnert mich an die Biografie von Georg Müller, der in England Waisenhäuser baute und nicht um Geld bat – und trotzdem bekam er immer zur rechten Zeit das notwendige Geld, um weiter machen zu können. Arthur Pierson hat eine Biographie über Georg Müller geschrieben und der Buchtitel lautet bezeichnenderweise „Niemals enttäuscht“.Immer wieder fordert uns Gott auf, Vertrauen zu ihm zu haben.

Vertrauen

Im 18. Psalm Vers 31 heißt es: „Gottes Wege sind vollkommen, die Worte des Herrn sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.“

Das ist der Schlüssel zum Leben mit ihm. Natürlich gibt es in meinem Leben mit Gott auch Zweifel, wenn ich krank bin oder andere negative Dinge erfahre. Das ist menschlich. Wichtig ist aber, dass ich ein Grundvertrauen zu Gott habe. Der oben genannte Vers aus Psalm 18 begleitet mich seit über 40 Jahren durch mein Leben mit Gott und es tut mir gut, mich gerade in schlechten und scheinbar aussichtslosen Situationen daran zu erinnern.

Die Israeliten zur Zeit dieses Bibeltextes machten sich Götzen, die sie aus verschiedenen Materialien herstellten. Diese menschengemachten Götzen konnten und können auch heute nicht Gott sein! Ich muss es so hart sagen: Sie sind nichts! Außer dem Materialwert haben sie keinen Wert.

Deshalb spricht Gott auch konkret die Götzen an und fordert sie beispielsweise auf zu sagen, was in der Zukunft passieren wird. Natürlich können die Götzen dieser rhetorischen Aufforderung nicht folgen, weil sie nicht wissen, was in der Zukunft passieren wird.

In den heutigen Zeiten sind viele Menschen beunruhigt angesichts von Krieg, Unwetter-Katastrophen und ähnlichem. Sie sehnen sich nach etwas, was ihnen in diesen schwierigen Zeiten Halt gibt. In Ihrer Not wenden sie sich an irgendwelche toten Statuen, machen Yoga, gehen den Weg der Esoterik und so weiter. Das wird ihnen nicht helfen. Nur der lebendige Gott kann helfen, denn er hat die Macht. Götzen dagegen sind machtlos.

Mir tut jeder Mensch leid, der nicht dem lebendigen Gott nachfolgt. Er hat keine Hoffnung. Er geht ohne Gott verloren und wird nach dem leiblichen Tod den ewigen Tod in der Hölle erleiden. Er erfährt nicht die Hilfe Gottes.

Gott möchte, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (1. Timotheus 2, 4).

Er möchte, dass Sie Ihr Leben ihm anvertrauen.

Er bietet Ihnen das ewige Leben an.

Er möchte Sie durch Ihren Alltag geleiten.

Ich möchte Sie ermutigen, heute zu Gott zu kommen und Götze Götze sein zu lassen.

Ich bin mir sicher, Sie werden es nicht bereuen.

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