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Eine Mannschaft

Matthias Rapsch über 1. Korinther 12,13.

Wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.

1. Korinther 12,13

Immer wieder erleben wir, wie Sportteams, die keine großen Stars aufweisen, den vermeintlich stärkeren Mannschaften Paroli bieten. Woran liegt das? Meist heißt es dann in der nachfolgenden Spielanalyse: „Wir haben mannschaftliche Geschlossenheit gezeigt. Wir waren eine Einheit auf dem Platz trotz der unterschiedlichen Spielertypen.“ Der Apostel Paulus spricht es der Gemeinde in Korinth und uns heute zu. Dabei schließt er sich mit ein:

„Wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.“ (1. Kor. 12,13)

Diese Einheit ist durch das Geschenk der Taufe und die Hinwendung jedes einzelnen zu Jesus Christus bereits vorgegeben. Er hat sich aus allen Völkern und Nationen, aus allen Gesellschaftsschichten und Generationen seine Gemeinde gesammelt und geboren. Was für eine bunte und vielfältige Mannschaft. Und dabei hat er menschliche Grenzen und Trennungen durch seinen Geist überwunden. Wir sind durch Jesus Christus als Schwestern und Brüder verbunden.

Noch unter dem Kreuz hat Jesus schon diese besondere Gemeinschaft geschenkt: So weist er einen seiner Schüler, Johannes, an seine Mutter, die Maria. Und Maria ruft er im Blick auf Johannes zu: Schau mal - das ist jetzt dein Sohn. Mit menschlichen Anstrengungen würden wir das nicht hinkriegen, aber Jesus schenkt diese Einheit durch seinen Geist. Er sendet seine Leute und uns mit dem Auftrag in die Welt: „Geht hin und macht zu Jüngern. Geht auf Sendung.“

In der Fußballersprache müsste das heißen: Schießt Tore für das Himmelreich. Dazu sende ich euch mit meinem Geist. Auch wenn alle 11 Spieler auflaufen, so kommt es jetzt darauf an, dass wir diese von Gott geschenkte Einheit auch leben. Heißt das jetzt, dass wir alle gleichförmig und uniformiert werden müssen? Heißt das, dass alle auf der gleichen Position spielen? Nein, jeder bringt sich mit den Gaben, mit der Originalität, die Gott ihm schenkt, in seiner Missionsmannschaft - der Gemeinde - ein.

Wir dürfen dabei den anderen neu als Bruder und Schwester mit seinen Gaben entdecken. Wir lernen dabei, in der Gemeinde grobe Fouls zu vermeiden: Wir reden gut über- und miteinander. Wir legen immer wieder Zorn und Neid ab und sind bereit, dem anderen zu vergeben. Wir hören auf, die Fundamentalismus-Keule zu schwingen, wenn sich Menschen auf den Weg machen, um andere auf ihre Weise zu Jesus Christus einzuladen. Wir nehmen uns den Ball nicht weg, sondern spielen ihn uns zu und freuen uns mit, wenn nur ein Mensch Jesus kennenlernt und ihm sein Leben anvertraut.

Wir lassen es nicht zu, dass uns Herkunft, Alter oder Bildungsgrad in der Gemeinde trennen. Wir sind aber auch dankbar für die Gaben, die Jesus uns geschenkt hat. Wir verstecken sie nicht. Wir bringen sie an dem Platz ein, an den wir von ihm gestellt sind. Wir fördern jüngere Mitarbeiter und nehmen sie eine Zeitlang an die Hand.

Das werden andere spüren und nach dem Geheimnis unseres Glaubens fragen: So wie es mir als Jugendlicher auf meiner ersten christlichen Freizeit ging. Es war ein spannendes Programm und diese Jesusleute strahlten etwas aus, das mich neugierig machte. Sie redeten und lebten mit diesem Jesus. Das wollte ich auch. Zu dieser Jesusmannschaft dürfen Sie auch gehören.

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Kommentare (1)

URo /

"Wir dürfen dabei den anderen neu als Bruder und Schwester mit seinen Gaben entdecken. Wir lernen dabei, in der Gemeinde grobe Fouls zu vermeiden: Wir reden gut über- und miteinander. Wir legen immer mehr