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/ Wort zum Tag

Gott ist gut

Harald Klingler über Psalm 100,5.

Der HERR ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.

Psalm 100,5

Lassen Sie sich Worte aus Psalm 100 zusprechen: „Der HERR ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.“

Wir schreiben freundliche Grüße, aber nur an Empfänger, die uns nicht nahestehen. Wir freuen uns, wenn wir in einem Laden oder Lokal freundlich bedient werden. Niemand hat etwas dagegen, wenn das Wetter freundlich ist. Wer denkt dabei an den ursprünglichen Sinn von freundlich, nämlich an das Verhalten eines Freundes?

„Der HERR ist freundlich,“ heißt es in der Bibel. Das ist alles andere als eine flache, formal-nichtssagende Aussage über Gott. Sie beschreibt damit Gottes Wesen schlicht, staunend und bedeutungsvoll: Gott ist gut, Gott ist schön. Unvergleichlich gut und schön, unermesslich gütig und herrlich. Gott, unser Gott, ist Güte und Freundlichkeit in Person.

Seine Güte zeigt sich darin, dass er gütig und gnädig ist. Ohne Vorbedingung und Vorleistung unsrerseits. Und dass er treu ist. Für immer uns zugewandt und zugetan. Ohne Ende, ohne Verfallsdatum.

Der Beter spricht von Gott wie ein Verliebter. Schwärmend, erfüllt, begeistert lädt er andere ein, es ihm gleichzutun und Gott zu loben. Er erzählt in seinem Glück von Gottes Größe und bezeugt sein großartiges Wirken in dieser Welt und seinem Leben. Die Begeisterung dieses Beters springt über auf die, die in seinen Psalm einstimmen.

Menschen, die eine Lebenswende hin zu einem lebendigen Glauben erlebten, können nicht schweigen. Daniel Böcking schreibt: „Danke! Danke, dass du mein Leben auf den Kopf gestellt hast. Danke, dass du mir eine Glaubensfreude geschenkt hast, die mich rätseln lässt, wie ich ... ohne diese innere Ruhe, diese Zuversicht und diese Wegweisung gut schlafen konnte. Danke für die Vollbremsung auf meinem Lebensweg und den anschließenden U-Turn zu dir.“ (Ein bisschen Glauben gibt es nicht, S.7)

Rede ich von Gott und meinen Erfahrungen mit ihm nicht viel zu abgeklärt, viel zu blutleer, viel zu lebensfern, viel zu abstrakt? Spüren andere, dass mein Herz für ihn schlägt, ich ihn liebe, ich von ihm begeistert bin? Hören mich andere in höchsten Tönen von ihm reden? Zeige ich ihnen seine Güte und Schönheit, die mit nichts zu vergleichen ist?

Der Psalm fordert dazu heraus. Wann und in welcher Weise haben wir die Güte erfahren und seine Schönheit gesehen? Ich will diese Frage in den heutigen Tag mitnehmen. Ich will aufmerksam sein für die kleinen und die großen Hinweise, wie gütig unser Gott ist. Ich bin mir sicher: Niemand wird, wenn wir den Tag heute Abend bedenken, ohne ein Erlebnis sein, das bestätigt: „Der Herr ist gut! Für immer bleibt seine Güte und seine Treue von Generation zu Generation.“

Der Evangelist Johannes bezeugt: „Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ (Joh 1,14) Er erzählt dazu Begebenheiten, wie Jesus den Menschen Gottes Güte und Schönheit zeigt. Jesus zeigt sie gerade jenen, auf deren Leben ein Schatten liegt.

Darum: Gerade wenn auf Ihrem Leben ein Schatten liegt, lassen Sie es sich zusprechen, lassen Sie's in ihr Herz: „Der HERR ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.“

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Anstoß

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Kommentare (1)

Rainer /

Wow, klasse, sehr ansprechend. Vielen Dank für die so klare Auslegung.