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/ Wort zum Tag

Es gibt Hoffnung, trotz auswegloser Lage

Wolf-Dieter Kretschmer über Hebräer 6,18.

So sollten wir einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung.

Hebräer 6,18

Vor zehn Jahren und einem Monat ereignete sich im chilenischen San José ein schweres Grubenunglück. Am 5. August gegen 14 Uhr wurden infolge eines Bergschlags 33 Grubenarbeiter in 700 m Tiefe eingeschlossen. Es dauerte 14 Tage, bis man mit einer ersten Rettungsbohrung zu den eingeschlossenen Bergleuten vordrang. Nach 69 Tagen erreichte der 31-jährige Florencio Ávalos um 0:11 Uhr als erster die rettende Oberfläche. Wenige Minuten vor 22 Uhr war der letzte der 33 Kumpel in Sicherheit.

Dank präziser Bohrarbeiten konnte ein 66 cm breites Loch in den Berg getrieben werden, durch das man die Verschütteten gerettet hat.

Ich kann mir nicht vorstellen, was für Wechselbäder der Gefühle diese Männer durchlebt haben müssen. Zwischen Todesangst und dem Hochgefühl, in wenigen Momenten gerettet zu sein, und dann wieder der Ungewissheit, wie sie unbeschadet durch diesen schmalen Tunnel hindurch 700 m nach oben gezogen werden würden.

Es war ein waghalsiges Unternehmen gewesen. Nicht auszudenken, wenn ein Kumpel auf halber Strecke steckengeblieben wäre! Gott sei’s gedankt, die Rettung konnte erfolgreich zu Ende gebracht werden.

Christen kennen ein ebenso waghalsiges Rettungsunternehmen. Sie wissen, dass Gott Jesus Christus in diese Welt hineingeschickt hat, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben und nicht verloren gehen. Das bezeugt der Apostel Johannes im 3. Kapitel des nach ihm benannten Evangeliums. Und der Autor des Briefs an die Hebräer ergänzt:

„Und weil Gott niemals lügt, haben wir jetzt zwei Tatsachen, auf die wir uns felsenfest verlassen können. Gottes Zusage und sein Eid ermutigen und stärken alle, die an der von Gott versprochenen Hoffnung festhalten“, Hebräer 6,18 (HFA).

So wie die erste Rettungsbohrung den eingeschlossenen Kumpeln die Gewissheit vermittelt hat, dass sie nicht vergessen waren, so erinnert mich die Zusage Gottes daran, dass auch meine Rettung gewiss ist.

Es besteht begründete Hoffnung. Nein. Es ist absolut sicher. Ich kann mich felsenfest darauf verlassen: Die von Gott zugesagte Hoffnung ist kein leeres Versprechen.

Ich weiß nicht, in welcher Situation Sie sich heute befinden. Es kann sein, dass es Ihnen gut geht. Dann danken Sie Gott dafür und freuen Sie sich. Es kann aber auch sein, dass Sie das Gefühl haben, auf Ihnen liegt eine schwere Last. Vielleicht fühlt es sich an wie 700 m Gestein, so wie bei den verschütteten chilenischen Bergarbeitern.

Ich möchte Sie daran erinnern, dass Sie sich felsenfest auf Gottes Zusagen verlassen können. Er wird Ihre Geschicke zum Guten wenden, wenn Sie ihm den Raum dafür lassen.

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Anstoß

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Kommentare (4)

www /

Danke, lieber WDK, für den Mutmacher am Morgen

Lilly /

Ein sehr aufbauendes Wort und eine ermutigende Geschichte! Vielen Dank!

Stefan K. /

Danke für diese gelungene und aufbauende Morgenandacht. Da war ordentlich Salz in der Suppe.

bitte lesen /

sehr empfehlenswert