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Hoffnungszeichen

Johannes Hruby über Psalm 40,5.

Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN!

Psalm 40,5

In vielen Häusern und an unzähligen Stellen unserer Dörfer und Städte strahlen uns Hoffnungszeichen an. Damit sie auch keiner übersieht, sind sie sogar beleuchtet.

Ich denke an die Christbäume. Die grüne Tanne hat eine klare Botschaft: Es gibt noch Hoffnung. Die Farbe Grün steht bekanntlich für die Hoffnung. Diese Hoffnung hört nach den Weihnachtstagen nicht auf. Die immergrünen Tannenbäume, die zu allen Jahreszeiten ihre grünen Tannennadeln tragen, sprechen eine klare Sprache. Die Hoffnung hört niemals auf. Ohne Hoffnung können wir nicht leben. Aber auf was gründen wir unsere Hoffnung? Auf was hoffen wir?

Der König David hat erfahren, dass es sich lohnt, auf Gott zu hoffen. Er stellt fest: „Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn!“ Die Neues Leben Bibel übersetzt: „Glücklich ist der, der auf den Herrn vertraut“.

David befindet sich in einer Krise. Er weiß nicht weiter. Er ist verzweifelt. Er hat Schuld auf sich geladen. Diese ganz Last wirft er Gott zu Füßen. David klagt Gott sein Leiden, seine Not und seine Verzweiflung. Er schreit sogar zu Gott. Er setzt seine ganze Hoffnung auf Gott, dass er ihm aus dem Schlammassel hilft. Und tatsächlich. Gott hat ihn gehört und errettet. David bekennt: „Er rettete mich aus dem Sumpf der Verzweiflung“ (Psalm 40,3 - NLB).

Diese Erfahrung will er nicht bei sich behalten. Sie soll andere Menschen animieren, sich Gott ganz anzuvertrauen. David sagt voraus: „Viele werden sehen, was Gott getan hat, und darüber staunen. Sie werden dem Herrn vertrauen.“ Wenn wir sehen, wie Gott anderen Menschen geholfen hat, dann gibt uns das Mut, genauso zu handeln. Die Taten Gottes wirken Hoffnung und Gottvertrauen

Seit Monaten befinden wir uns alle in einer großen Krise. Viele sind verzweifelt, weil das Coronavirus unser Leben radikal auf den Kopf gestellt hat. Gibt es eine Hoffnung in dieser Krise? Um mit einer Krise umzugehen, kann es helfen, sich daran zu orientieren, wie andere Menschen mit schweren Situationen umgegangen sind. Der Reformator Martin Luther hat 1516/17 die Pest selbst erlebt. Ungefähr 100 Jahre später gab es wieder eine Pest. Zu dieser Zeit lebte der Liederdichter Paul Gerhardt. Fast seine ganze Familie hat er durch die Seuche verloren.

Die Liedtexte von Martin Luther und Paul Gerhardt zeugen von einer großen Glaubensfreude und von einem geradezu trotzigen Gottvertrauen in schweren Zeiten. „Ein feste Burg ist unser Gott“, dichtete Luther. Paul Gerhardt schrieb Zeilen wie diese: „Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich.“

Auch dieses Lied stammt von Paul Gerhardt: „Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt. Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.“

Dieses Lied zeigt: Es gibt eine Hoffnung, dass ein Größerer, Stärkerer die Welt in seinen Händen hält. Dieser starke Gott weiß Wege und lenkt die Bahnen. Kein Virus und keine Verzweiflung können diese Hoffnung auslöschen. Setzen wir unser ganzes Vertrauen auf diesen großen Gott. „Glücklich ist der Mensch, der auf den Herrn vertraut“.

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Kommentare (1)

Maja /

Danke für diese mutmachenden Worte. Es sind genau die Worte die ich heute brauche. Gott segne Sie und alle Mitarbeiter von ERF.