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/ Wort zum Tag

Unmöglich?

Martin Scheuermann über 1. Mose 18,14.

Noch vor einem Jahr hatten wir keine Ahnung von den harten Auswirkungen der Corona-Krise. Die schienen nur ein Problem in China zu sein. Inzwischen aber prägt Corona unseren Alltag extrem und hält die ganze Welt in Atem. So schnell ändern sich die Zeiten. Auch im Leben von Abraham ändert sich alles in einem entscheidenden Jahr.

Abraham und seine Frau Sara sind kinderlos alt geworden. Die großen Zusagen Gottes schienen hinfällig zu sein. Gott hatte Abraham fest versprochen, ihn zu einem großen Volk werden zu lassen. Seine Nachkommen sollten so zahlreich wie die Sterne am Himmel sein. Diese Worte klingen inzwischen wie Hohn für ihn und seine Frau.

Eines Tages aber erschien völlig unerwartet Gott selbst dem Abraham. Es war sehr heiß. Abraham saß an der Tür seines Zeltes, das er im Hain Mamre aufgeschlagen hatte. Gott hatte eine ganz konkrete Botschaft für ihn und Sara. Er sagte: „In einem Jahr komme ich wieder zu dir. Dann wird Sara einen Sohn haben.“ Sara hörte diese Worte durch die Zeltwände hindurch und konnte über diese Botschaft nur ungläubig lächeln. Schon viele Jahre hatte sie ihre Tage nicht mehr gehabt. Wie sollte sie da noch schwanger werden? Da sagte der Herr zu Abraham: „Warum hat Sara gelacht? Warum zweifelt sie daran, dass sie noch ein Kind gebären wird? Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein? Nächstes Jahr um die verabredete Zeit komme ich wieder, dann hat Sara einen Sohn.“

Kurz darauf passiert folgendes: Der HERR wandte sich Sara zu und machte sein Versprechen wahr, das er ihr gegeben hatte: Sie wurde schwanger und brachte einen Jungen zur Welt. Abraham wurde trotz seines hohen Alters noch einmal Vater, genau zu der Zeit, die Gott angegeben hatte. So kam es, dass Abraham und Sara endlich einen gemeinsamen Sohn hatten. Abraham gab ihm den Namen Isaak. (1. Mose 21,1-3 HFA)

Diese biblische Geschichte macht zweierlei deutlich:

1.       Was Gott zusagt, das hält er auch. Darauf können wir uns auch heute noch verlassen. Deshalb halte ich mich in der schweren Corona-Krise an Psalm 46. Dort heißt es: „Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht.“ Auch Psalm 121 gibt mir in dieser Zeit viel Kraft: „Ich blicke hinauf zu den Bergen: Woher wird mir Hilfe kommen?“ „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat! Und du sollst wissen: Der Herr lässt nicht zu, dass du zu Fall kommst. Er gibt immer auf dich Acht.“

2.       Gott hat alle Macht. Ihm ist kein Ding unmöglich. Die Bibel macht das immer wieder anschaulich. Unübertroffen zeigt sich Gottes Größe und Macht in seinem Sohn Jesus Christus. Wir bekennen uns zu Jesus, der von der Jungfrau Maria geboren wurde. Was für ein Wunder Gottes! Am Kreuz ist Jesus stellvertretend für die Sünden aller Menschen gestorben. Sterbend ruft er aus: „Es ist vollbracht.“ Nach drei Tagen ist Jesus auferstanden von den Toten. Gott hat ihn auferweckt zum ewigen Leben. Jesus hat den Tod grundlegend besiegt und überwunden. Mitten hinein in unsere Ängste spricht Jesus: „Ich gebe euch das ewige Leben und ihr werdet nimmermehr umkommen und niemand wird euch aus meiner Hand reißen.“ (vgl. Johannes 10,28)

Diese Worte stärken unseren Glauben. Sie helfen uns, mit Hoffnung durch ein weiteres Jahr der Krise zu gehen.

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Kommentare (1)

Jutta /

Aufbauende Worte zum Wochenbeginn! Hierfür vielen Dank! Und für alle: Gottes Segen!