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/ Wort zum Tag

Wem gehört mein Herz?

Hartmut Giessler über Lukas 16,13.

Kein Knecht kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Lukas 16,13

Ich sehe gerne Spionagefilme mit Agenten - oder besser mit Doppelagenten. Keiner weiß, wem der Doppelagent wirklich dient. Heimlich, versteckt arbeitet er mal für den einen und mal für den anderen Auftraggeber.

Jesus will nicht, dass wir heimlich dem einen und offensichtlich einem anderen dienen. Ihm geht es darum, dass wir uns klar entscheiden.

In der Bergpredigt hat er gesagt: „Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird dein einen hassen und den anderen lieben, oder er wird an dem einen hängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“

Weil Jesus uns liebt, macht er uns auf eine große Gefahr aufmerksam, etwas, was uns schadet und kaputt macht. Er spricht hier vom Mammon. Er ist die Gefahr. 

Wer ist das, der Mammon? Wenn Jesus in der Bergpredigt vom Mammon redet, meint er das Geld. Das Geld ist ja wirklich was Schönes, was können wir alles damit machen. Es kann schon ein Segen sein, Geld zu haben. Wie lautet das Sprichwort: „Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt.“

Ich glaube das nicht. Auch das ist Betrug, Geld beruhigt nicht. Selbst wenn ich viel habe, kann ich heutzutage sehr beunruhigt sein, weil ich nicht weiß, wie lange ich es habe. Der Mammon ist hinterlistig, er spielt uns vor, als wäre es wunderschön, ihn zu haben. Aber in Wirklichkeit führt er uns an der Nase herum und verführt uns zu Geiz und Habsucht.

Die Geschichte von Dagobert Duck ist zwar nur ein Comic, aber sie zeigt, wie Reichtum einen verwirren kann und geizig und habsüchtig machen kann. Dagobert Duck ist die reichste Ente der Welt und bekannt für seinen extremen Geiz und sein riesiges Vermögen. Er tut alles, um sein Vermögen zu schützen, ist dadurch aber gefangen in seinem Geldspeicher.

Jesus spricht hier nicht gegen Reichtum, auch ein Christ kann viel Geld haben. In der Bibel gab es auch viele, die reich waren; ich denke zum Beispiel an Abraham und Hiob. Ich darf viel Geld haben, ich muss nur vernünftig damit umgehen.

Jesus fragt mich hier, worauf setze ich, woran hängt mein Herz. Die Bibel sagt: Wo mein Schatz ist, da ist auch mein Herz.

Worauf vertraue ich? Auf mein Geld, meinen Reichtum, auf das, was ich mit meinen eigenen Händen geschaffen habe? Jesus sagt: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, alles andere wird euch zufallen.“ Und im Buch des Propheten Haggai sagt Gott: „Mein ist das Silber und mein ist das Gold.“

Jesus will, dass ich ihm vertraue und dann bin ich versorgt, dann bin ich auf der sicheren Seite. Vertraue ich Jesus nicht, muss ich mein Herz unweigerlich an etwas anderes hängen, an etwas, das ganz sicher nicht sicher ist.

Gott sagt: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Richtig. Ich brauch keine anderen Götter, ich brauch Jesus, ich hänge mein Herz, mein Vertrauen an ihn. Der Mammon, das Geld, spielt mir was vor und ich muss ständig aufpassen. Jesus spielt mir nichts vor, er betrügt mich nicht. Bei ihm bin ich sicher.

Ich will mich nicht vom Geld bestimmen lassen. Jesus soll sein mein Herr und mein Gott.

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Kommentare (1)

Christian S. /

Sehr ansprechende Kurzpredikt, sowohl inhaltlich als auch in der Vortragsweise. Vielen Dank!