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Gnadenstarke Menschen

Rositta Krämer über Apostelgeschichte 4,33.

Mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen.

Apostelgeschichte 4,33

Seit jeher brachten Erfindergeist und Abenteuerlust das Leben auf unserem Planeten voran. Ein gutes Beispiel für Fortschritt sind die Entdeckung des Feuers und die damit verbundenen Praktiken wie Kochen oder Erzschmelze.

Gott erschuf die Welt und den Menschen nach seinem Bild, nach seiner Vorstellung als Vater von allem, was ist. Ja, Gott stellte sich das Paradies als Lebensraum für Mensch und Tier vor und sich selbst als gütigen Begleiter.

Doch daraus wurde bekanntlich nichts. Adam und Eva erwiesen sich als pradiesuntauglich. Weil sie sich selbst nicht beherrschen konnten und Gott als gütigen Wegbegleiter enttäuschten, verurteilte sie der Schöpfer zur Herrschaft übereinander und über die Natur. Adam und Eva mussten sich neu erfinden und Wurzeln schlagen in rauer Erde. Eigentlich hätten sie untergehen müssen, so verwöhnt wie sie waren. Doch Gott-Vater gab ihnen von seinem Schöpfergeist etwas mit, gütig wie er nun mal ist.

Mit Kreativität ausgerüstet überwinden wir seit jeher Krisen und Katastrophen. Fortschritte auf allen Gebieten der Wissenschaften sichern das Leben. Es könnte alles wunderbar sein. Ein Leben wie im Paradies. Doch leider steht jedem lebensfreundlichen Aspekt ein lebensfeindlicher gegenüber. Denn menschlicher Schöpfergeist schließt den Missbrauch nie aus. Wie bei der Atomenergie. Zivil genutzt bringt sie Strom und Wärme ins Haus. Als Waffe dient sie der Zerstörung der ganzen Welt. Mit Vorstellungskraft und Kreativität überwinden wir Krisen und Katastrophen, ja, und allzu oft auch unsere Menschlichkeit.

Adam und Eva flogen aus dem Paradies. Gott aber ließ sie nicht im Stich. Adam und Eva gewöhnten sich an die Folgen von Unmenschlichkeit, Krieg und Zerstörung. Gott aber vergaß sich nie und blieb ein Freund des Lebens und mehr als das: Er wurde ein Teil unseres irdischen Daseins durch die Geburt von Jesus. Gott wohnt wieder unter uns als gütiger Wegbegleiter wie einst im Paradies bei Adam und Eva. Jesus ist der Schlüssel zum Frieden auf der Welt.

Wodurch geschah dies? In Apostelgeschichte 4, Vers 33 steht: „Mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen.“ - Kräftig und gnädig, stark und gütig ist Gott. Er machte aus dem verzagten Jüngerhaufen nach Karfreitag eine gnadenstarke Bekennergemeinschaft. Womit begnadete er sie? - Mit dem Glauben an die Auferstehung Christi und mit der Hoffnung auf ewiges Leben. Dieser Glaube macht stark. Dieser Glaube ist ein Gruß aus dem verlorenen Paradies, dem Sehnsuchtsort für Verzagte und Geplagte.

Was bedeutet es, mit Gottes Gnade begabt zu sein - wie damals die Jünger? Es bedeutet, kreativ zu werden, wenn Menschen keine Wurzeln schlagen können außerhalb des Paradieses, in rauer Erde. Gottes große Gnade zog mit Adam und Eva, als sie das Paradies verlassen mussten. Sie half ihnen, sich neu einzurichten.

Das ist nun auch die Aufgabe von Christen. Ich wünsche Ihnen viele Begegnungen mit gnadenstarken Menschen, wie es einst die Jünger waren.

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