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/ Wort zum Tag

Versetzt!

Joachim Seule über Kolosser 1,13.

Gott hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes.

Kolosser 1,13

Endlich war er da: der Tag der Zeugnisausgabe. Bei ihm stand es auf der Kippe. Würde es reichen? Was wird da im Zeugnis stehen? Mit bangem Herzen betrat er den Klassenraum. Er setzte sich auf seinen Platz. Sein Nebensitzer war guter Hoffnung. Der war ja auch Klassenbester. Der hatte die Sorgen nicht.

Endlich kam der Lehrer mit den Zeugnissen ins Klassenzimmer. „So, heute ist der spannende Tag. Hier habe ich eure Zeugnisse. Leider hat es für zwei von euch nicht gereicht.“

Sein Herz rutschte in die Hose. „Da gehöre ich bestimmt auch dazu.“ Schon standen Tränen in seinen Augen. Da trat der Lehrer zu ihm mit dem Zeugnisheft in der Hand. „So, Michael, hier ist dein Zeugnis.“ Da lag es nun vor ihm auf dem Tisch. Sollte er es überhaupt öffnen?

Ja, was soll´s. Irgendwann muss ich mich der Tatsache stellen. Mit zitternden Händen öffnete Michael sein Zeugnisheft. Und er las: „Michael wird versetzt!“ Er riss die Augen weit auf. Er konnte nicht glauben, was er da las. „Ich werde doch versetzt“, jubelte er innerlich. Ein riesiger Stein fiel ihm vom Herzen. Er hatte es geschafft!

Versetzt - welch ein Wort in einem Zeugnis. Um versetzt zu werden, kommt es in der Schule auf Leistung an. Aber es gab und gibt manche Schüler, die trotz viel Lernens einfach keine guten Noten bekommen. Plötzlich in der Klassenarbeit ist alles weg, was vorher gelernt wurde.

Versetzt - in dem Bibelwort für diesen Tag kommt dieses Wort auch vor. Im Kolosserbrief 1,13 steht: Gott hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes.

Welche Leistung muss denn ein Mensch erbringen, um hier versetzt zu werden? Kurze Antwort: keine. Dass ein Mensch in das Reich von Gottes geliebtem Sohn versetzt wird, ist reines Geschenk. Oder ich kann auch „Gnade“ sagen, wie es oft in der Bibel genannt wird.

Was ist denn die Macht der Finsternis? Sie ist der Machtbereich Satans, des Teufels. Er ist der Gegner Gottes. Er ist der Verführer. Er ist der Gegner der Christen. In der Macht der Finsternis ist jeder Mensch gefangen. Und durch keine noch so große Anstrengung gelingt es einem Menschen, dieser Macht zu entkommen.

Doch einem Menschen gelang es, die Macht des Teufels zu brechen. Dem Menschen Jesus von Nazareth. Er war ganz Mensch und ganz Gott. Durch seinen Tod am Kreuz hat er die Macht des Teufels gebrochen. Durch seine Auferstehung hat Gott der Vater diesen Sieg seines geliebten Sohnes bestätigt.

Jedem Menschen bietet er den Glauben an. Wer um diesen Glauben bittet, dem wird er geschenkt. Da geschieht dann das, was in dem Bibelwort steht: versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes.

Wer in der Schule versetzt werden will, muss Leistung, sprich: gute Noten bringen. Wer in das Reich von Jesus Christus versetzt werden will, muss glauben, vertrauen. Aber dieser Glaube ist ein Geschenk, das Gott jedem macht, der ihn darum bittet. Das ist Gnade - um es wieder mit diesem Wort auszudrücken.

Gnade ist ein unverdientes Geschenk. Gott macht dieses Geschenk von Herzen gern, weil er die Menschen so sehr liebt. Er liebt mich, er liebt auch Sie. Und wie sehr er Sie liebt, das sehen Sie besonders an dem Kreuz. An dem Kreuz, an dem Jesus Christus auch für Sie gestorben ist. So muss Sie keine Finsternis mehr erschrecken. Keine Macht des Teufels kann Ihnen noch schaden, wenn Sie zu Jesus Christus gehören. Darum geht die Einladung heute an Sie: Vertrauen Sie sich mit allem, was Sie sind und haben, Jesus Christus an. ER liebt Sie.

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Kommentare (3)

Regina Z. /

Ganz herzlichen Dank, Herr Seule!

mika /

Eine schöne Losung: Gott errettet uns aus der Macht der Finsternis. In der Andacht ein schönes Beispiel von der „Versetzung“ ohne eigene Leistung. Aber dann kommt erstaunlicherweise doch noch ein mehr

Gisela G. /

Guten Morgen!
Es tut mir wie jeden Morgen im ERFplus App die Sendung „Aufgeweckt“ das Wort zum Tag gut zu hören und sich innerlich zur Ruhe zu kommen. Ja, ich bin dem Herrn, dass ich an Jesus meinen mehr