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/ Wort zum Tag

Beten statt sorgen

Lothar Eisele über 1. Petrus 5,7.

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

1. Petrus 5,7

Hören oder schauen Sie gerne Nachrichten? Bei mir gehören sie eigentlich zu den täglichen Begleitern. Ich will ja informiert sein. Aber zunehmend habe ich gemerkt: Nicht immer tun sie mir gut. Tag für Tag werden die schwierigen Ereignisse der Welt vor mir ausgebreitet. Brände, Kriege und Anschläge und schlimme Umweltereignisse.

Mehr und mehr merke ich, dass meine Seele eine Art Hornhaut bekommt. Ich lasse vieles gar nicht mehr so nahe an mich ran, weil ich es zu belastend finde. Eine gewisse Abstumpfung und Gleichgültigkeit bemächtigen sich meiner.

Und manchmal ist es auch so, dass ich gar nicht mehr mit guten Ereignissen rechne. So lebe ich - und ich denke so leben auch viele andere - oftmals mit Sorgen:

Sorgen um die Zukunft der Welt.

Sorgen um die Entwicklung der Natur und Umwelt.

Sorgen um die Entwicklung unserer Gesellschaft.

Sorgen um die Menschen, die wir kennen und lieben.

Sorgen um unseren Arbeitsplatz.

Sorgen um unsere Gesundheit.

Im Neuen Testament finden wir einen Brief, den Petrus an die Christinnen und Christen damals schrieb. Auch sie waren bedrängt von vielen Sorgen. Sie standen unter großem gesellschaftlichem Druck. Ihnen schrieb Petrus: Alle eure Sorge werft auf ihn.

Gemeint ist Jesus Christus. Jesus Christus, Gottes Sohn, der nach seiner Kreuzigung vom Tod auferstanden und dann in Gottes Welt zurückgekehrt ist.

Wie kann ich meine Sorgen auf ihn zu werfen? Indem ich sie im Gebet vor ihm ausspreche. Es ist so wichtig, dass ich meine Sorgen nicht in mir einschließe, sondern sie wirklich vor Gott ausspreche.

Aber dann geht es auch darum, dass ich ihn bitte, sich um das zu kümmern, was mir Sorge macht. „Herr, ich kann die Situation nicht ändern. Es übersteigt meine Möglichkeiten. Aber ich bitte dich, dass Du eingreifst und dich kümmerst. Ich will dir vertrauen.“

Petrus ist zuversichtlich: Er sorgt für Euch. Das sagt er mit großer Selbstverständlichkeit. Vertrau dich ihm an mit allen deinen Sorgen. Er kümmert sich wirklich um dich. Manchmal schickt er Hilfe, mit der ich gar nicht gerechnet habe. Manchmal schickt er Menschen, die unterstützen und beistehen. Und manchmal zeigt er mir auch dann konkrete Schritte, wo ich anderen helfen und beistehen kann. Ich darf und will meine Sorgen immer wieder in ein Gebet verwandeln.

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