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Kommt, setzt euch und lasst es euch schmecken!

Wolf-Dieter Kretschmer über Matthäus 15,35-36.

Jesus ließ das Volk sich lagern auf die Erde und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk.

Matthäus 15,35–36

Sie haben Jesus stundenlang fasziniert zugehört. Haben an seinen Lippen gehangen und dabei die Zeit aus den Augen verloren. Jetzt meldet sich der Hunger mit Nachdruck. Nur - wo sollen sie etwas zum Essen kaufen? Weit und breit gibt es kein Geschäft.

Der Evangelist Matthäus berichtet davon, dass Jesus drei Tage an einem „öden Platz“ gelehrt hat. Etwa 4.000 Menschen haben ihm zugehört. Und denen knurrt jetzt der Magen. Auf Nachfrage stellt sich heraus, dass die Vorräte aus kümmerlichen 7 Broten und ein paar Fischen bestehen. Trübe Aussichten, möchte man meinen.

Aber nein, für Jesus ist das kein Problem. Er sieht den, der bereit ist, sich von seinem Proviant zu trennen und er weiß um die Allmacht seines Vaters im Himmel. Das reicht ihm aus, um zu handeln. In der Bibel heißt es:

Er ließ das Volk sich lagern auf die Erde und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk. Matthäus 15,35-36

So geschieht zum zweiten Mal ein großes Versorgungswunder. Erneut lässt Jesus aus knappen Vorräten eine Mahlzeit für Tausende entstehen. – Waren es das erste Mal 5.000, sind es jetzt 4.000 Menschen, die etwas zu Essen erhalten. Wieder versorgt Jesus seine Zuhörer und wieder einmal bleibt reichlich übrig. Mehrere Körbe, berichtet Matthäus.

Das alles ist möglich, weil Jesus in enger Verbindung zu seinem Vater im Himmel handelt.

Während ich den Bericht von der Speisung der 4.000 auf mich wirken lasse, kommt mir eine Frage in den Sinn. Mal angenommen, ich wäre in einer schwierigen Situation. Ob Jesus auch mich versorgen würde? Ich brauche nicht lange zu überlegen. Die Antwort ist sofort da. Ich weiß es, Jesus könnte es tun und würde es wahrscheinlich auch tun. Er würde ebenso großzügig handeln wie damals.

Dann wird mir klar, dass es ein paar Voraussetzungen dafür gibt, dass Jesus aktiv werden kann. Entscheidend ist beispielsweise, dass ich seine Nähe aufsuche und bereit bin, ihm zu vertrauen. Wie sein Handeln dann im Einzelnen aussieht und welche Rolle ich übernehmen soll, wird sich zeigen. Ich muss bereit sein, Jesus das zur Verfügung zu stellen, was er von mir erbittet. Meine kümmerlichen Möglichkeiten für seine Fülle. – So wie seinerzeit die sieben Brote und die Fische.  

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