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Kritik

Thomas Eger über Galater 4,9.

Nun, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie wendet ihr euch dann wieder den schwachen und dürftigen Mächten zu, denen ihr von Neuem dienen wollt?

Galater 4,9

Auch das gibt es in der Bibel: Kritik! Kritik an Menschen. Kritik an Menschen, die zu Gott gehören. Die in einer engen Beziehung zu ihm leben.

Und das ist die Kritik: „Nun, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie wendet ihr euch dann wieder den schwachen und dürftigen Mächten zu, denen ihr von Neuem dienen wollt?“ (Gal. 4,9)

Der Apostel Paulus übt hier Kritik. Sie gilt Menschen, die durch seine Verkündigung von Gott erfahren haben. Die durch seinen geistlichen Unterricht gläubig geworden sind an Jesus Christus. Sie sind jetzt Christen. Sie haben ihr Leben Jesus Christus als ihrem Herrn und Gott unterstellt.

Und auf der anderen Seite hat Jesus Christus sie angenommen. Er hat ihr Leben verändert. Neu gemacht. Froh gemacht. Alle Sünde vergeben. Alles, wo sie durch ihr Verhalten an anderen Menschen schuldig geworden sind, verziehen. Ja, er hat sie als einst Gott ferne Menschen zu Kindern Gottes gemacht.

Paulus befürchtet, dass jetzt etwas sehr Wertvolles aufs Spiel gesetzt wird und verloren geht. Was auch immer der Anlass ist, diese Menschen sind in Gefahr, sich von Gott abzuwenden. Und das ist weit mehr als nur ein Gedankenwechsel. Da droht eine lebenswichtige Beziehung in die Brüche zu gehen. „Ihr habt Gott kennen gelernt. Ihr wisst, wer er ist!“, stellt Paulus fest. Hier ist etwas sehr Persönliches entstanden. Eine enge Beziehung zu Gott. Ich kenne jetzt Gott und Gott kennt mich.

Eine Person zu kennen heißt, sie ist mir bekannt. Ich kenne ihren Namen, ihr Alter, ihren Beruf. Ich weiß, wo sie wohnt. Wenn ich mit diesem Menschen gut bekannt und befreundet bin, dann kenne ich noch mehr von ihm. Ich weiß, welche Vorlieben er hat, was er gerne isst, was ihn freut und worüber er sich ärgert. Ich weiß, wo er Urlaub macht, manchmal sogar mit mir zusammen. Auch kann ich ihn jederzeit erreichen. Ich habe seine Handynummer, kenne seine Mailadresse und was da heutzutage noch so alles technisch möglich ist.

Dasselbe gilt dann natürlich auch von mir ihm gegenüber. Wir sind uns also in keiner Weise fremd.

Was also könnte jetzt passieren, das unsere gute Beziehung bedroht? Eindeutig - wenn ich anfange, die Kontakte abzuschwächen. Wenn mich nicht mehr interessiert, was mein gut Bekannter sagt oder schreibt. Wenn ich anfange, ihn zu meiden. Wenn ich auf alles negativ reagiere, was von ihm kommt. Und, was ist daran so schlimm? Nun, wenn ich mich so verhalte, dann zerstöre ich alles Schöne, das uns miteinander verbindet: Die schönen gemeinsamen Stunden! Die guten, wertvollen Gespräche. Und vieles andere.

Und was geht kaputt, wenn ich meine Beziehung zu Gott vernachlässige? Was, wenn ich mich sogar von ihm abwende? Weit mehr als nur das frohe Leben, das ich von ihm habe. Die Freundschaft zu Gott aufzukündigen, das ist: wie sich vor einen Zug zu werfen. Das ist Selbstmord.

Wer oder was kann bieten, was Gott schenkt: Ewiges Leben? Beistand in guten und bösen Tagen? Frieden und Geborgenheit, wenn Krisen über mir wie Wasserwellen zusammenschlagen? Und was wird aus mir dann nach dem Tod?

Nein, um nichts in der Welt will ich meine Beziehung zu Gott aufkündigen! Und ich hoffe, Ihnen geht es genauso!

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Kommentare (3)

Jochen K. /

Danke für die Gedanken, die aber an einigen Stellen etwas platt wirken. Es kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, wenn Menschen sich von Gott entfernen. Zum Beispiel auch, dass sie das Gefühl mehr

Constanze G. /

Mit gott in ewiger Verbindung!

Christa /

Was bedeutet es sein Leben Jesus zu unterstellen? Ihm zu vertrauen?