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Zukunftsmusik

Thomas Eger über Hesekiel 36,36.

Die Völker, die um euch her übrig geblieben sind, sollen erfahren, dass ich der HERR bin, der da baut, was niedergerissen ist, und pflanzt, was verheert war.

Hesekiel 36,36

Was für ein Satz aus Gottes Wort: „Die Völker, die um euch her übrig geblieben sind, sollen erfahren, dass ich der Herr bin, der da baut, was niedergerissen ist, und pflanzt, was verheert war.“

Da ist keine Kritik für ein Fehlverhalten aus der Vergangenheit mehr zu hören. Zukunftsmusik ist das. Göttliche Zukunftsmusik. Gott selber hat sie durch seinen Propheten Hesekiel mitteilen lassen. Und das schon vor rund 2.600 Jahren. Lesen Sie bitte einmal das ganze Kapitel 36 von Hesekiel.

Da wird etwas deutlich von der Tragweite, in der Gott plant und handelt. Am Anfang ist noch die Rede vom Versagen der Menschen aus Gottes Volk. Die Verantwortungsträger haben sich los gesagt vom Glauben an den Gott ihrer Väter Abraham, Isaak und Jakob. Sie haben geliebäugelt mit den Götzen der heidnischen Nachbarvölker. Außerdem hat die Faust des Stärkeren ihre Politik im Land bestimmt. Gegen die sozial Armen und Schwachen im Volk. Das hat Gott sehr missfallen. Darum wurde Jerusalem damals von seinen Feinden zerstört. Der größte Teil der Bevölkerung wurde verschleppt.

Doch dann kündigt Gott eine Wende an. Die Nachkommen der Verbannten sollen wieder zurückkehren in die Heimat der Vorfahren. Politisch ist das auch geschehen. Aber das Land hat keinen endgültigen Frieden erlebt. Viel Leid und Not haben die Menschen dort erfahren. Religiös waren die geistlich Verantwortlichen untereinander zerstritten – es gab das Lager der Pharisäer und das der Sadduzäer. Mitten dahinein kam Gottes Sohn, der Messias, als Mensch zur Welt. Jesus Christus hat sein Erlösungswerk für alle Menschen geschaffen. Durch sein Leiden, Sterben und Auferstehen vom Tod.

Doch da hat sich diese Prophezeiung des Hesekiel noch nicht erfüllt. Wenige Jahrzehnte nach dem Erdenleben von Jesus Christus wurden die Menschen wieder aus ihrem Land vertrieben. Jerusalem und der Tempel wurden zerstört. Damit schien die Geschichte des Volkes Gottes zu Ende zu sein.

Aber Gott hat Zeit. Er kann sich das leisten. Er ist der Herr über Zeit und Ewigkeit. Nach fast zweitausend Jahren begann eine erneute Rückkehr der Menschen aus Gottes Volk nach Israel. Allerdings im Frieden mit seinen Nachbarvölkern lebt es bis heute noch nicht. Und vom Glauben an Gott ist in weiten Teilen der Bevölkerung bis jetzt nicht viel zu spüren.

„Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben … und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun“ (Hesekiel 36,26-27), kündigt Gott an. Und dann verspricht Gott für sein Volk eine Segenszeit. Einige Sätze davon lauten: Das verwüstete Land soll wieder gepflügt werden! Man wird sagen „Jetzt ist’s wie der Garten Eden!“ Darauf folgt die Zusage, dass die Nachbarvölker Israels erfahren, wer Gott ist. Diesmal nicht durch eine Gerichtsaktion. Diesmal durch eine Segensaktion. „Sie sollen erfahren, dass ich der Herr bin, der baut, was niedergerissen ist, und pflanzt, was verheert war!“

Nicht Untergang ist Gottes Zukunftsplanung für seine Erde, sondern ein Aufblühen in nicht geahntem Ausmaß. Und das Ganze garantiert Gott mit seinem Namen, seinem heiligen Namen. Er wird ihn groß machen vor seinem Volk und vor den anderen Völkern (Hesekiel 36,22-23).

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Kommentare (2)

Annelies R. /

Danke für die klaren Worte welche mir einen Trost und Mut im Umgang mit meinem Nächsten geben ? Habe mich in letzter Zeit IRL mit Jesaja und Hesekiel beschäftigt und entdecke immer mehr die Liebe Gottes.

Christa /

Gott hat kein Geschlecht. Es ist für Frauen schwierig wenn Gott als männlich bezeichnet wird.