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/ Wort zum Tag

Viel Dankbarkeit

Wolf-Dieter Kretschmer über Richter 5,3.

Hört zu, ihr Könige, merkt auf, ihr Fürsten! Ich will singen dem HERRN, ich will singen, will spielen dem HERRN, dem Gott Israels.

Richter 5,3

Die Geschichte, von der ich heute berichte, hat sich in der frühen Zeit Israels ereignet. Manche beschreiben sie als die „dunkle Zeit“, als eine Epoche, in der jeder das getan hat, was er oder sie für richtig hielten. Ich könnte auch sagen, es herrschte reichlich durcheinander, denn die Menschen waren politische und weltanschauliche Kompromisse eingegangen. Sie hatten den kanaanäischen Götzenkult kennengelernt und sich darauf eingelassen. – Erst nur ein bisschen, aber bald hatten sie sich mehr und mehr vom Gott Israels abgewendet, dem sie doch ihren Schutz und ihre Versorgung zu verdanken hatten.

Und dann passierte etwas, das ich aus meinem Leben nur allzu gut kenne. In Zeiten der Bedrängnis besannen sich die Israeliten auf das Wesentliche, auf Gott. Mit einem Mal wurde ihnen klar, dass sie schlechte Prioritäten gewählt hatten. Sie hatten aufs falsche Pferd gesetzt und das hatte sich gerächt. Also kehrten sie um, demütigten sich und flehten zu Gott, von dem sie wussten, dass er ihre Vorfahren aus Ägypten befreit und durch die Wüste ins verheißene Land geführt hatte.

Tatsächlich, Gott wendete sich seinen Leuten zu und befreite sie aus ihrer Not. Er tat das, in dem er Männer und Frauen in Leitungsverantwortung berief und sie mit seinem Geist ausstattete. Zwei dieser von Gott Berufenen waren Barak und Debora. Sie war eine Prophetin, er ein Heerführer.

Von Gott beauftragt konnten Debora und Barak siegreich im Kampf gegen König Jabin und seinen General Sisera bestehen.

Nach der gewonnenen Schlacht sang die Prophetin Debora ein Lied, aus dem der Bibelvers für heute stammt:

Hört zu, ihr Könige, merkt auf, ihr Fürsten! Ich will singen dem HERRN, ich will singen, will spielen dem HERRN, dem Gott Israels. (Richter 5,3)

Wer auf Abwege geraten ist. Wer schlimme Fehler in seinem Leben begannen, aber wieder zurückgefunden hat zu Gott. Und wem Gott dann geholfen hat, die Konsequenzen seines Fehlverhaltens zu überwinden, der wird mit den Worten Deboras viel anfangen können. Denn sie kommen aus dem Herzen eines zutiefst dankbaren Menschen.

Ich bin davon überzeugt, dass das der tiefere Sinn von Liedern ist, die Gott loben: In dem ich sie singe, in dem ich Gott rühme und ihn ehre, richte ich mich auf ihn aus. Ich werde mir dessen bewusst, wie wunderbar Gott, der Herr und wie kostbar die Erlösung durch Jesus Christus ist. 

Deshalb stimme ich mit Debora ein in ihr Gotteslob: Hört zu! Ich will singen dem HERRN, ich will singen, will spielen dem HERRN, dem Gott Israels. Und ich will Jesus danken für meine Erlösung.

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Kommentare (1)

Christiane D /

DANKE für die Erinnerung an den Lobpreis Gottes, auch für die kleinsten Dinge meines Lebens & Alltags!