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Nicht für 1000 Dollar

Martin Scheuermann über Matthäus 25,40.

Jesus spricht: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Matthäus 25,40

Jesus sieht die Not von Menschen. Er nimmt Armut, Hunger und Krankheit nicht einfach hin, sondern er selbst greift ein. Jesus speist Hungernde. Jesus heilt Kranke. Jesus tröstet Trauernde. Jesus spricht mit Verachteten. Jesus sucht Gemeinschaft mit Ausgestoßenen. Jesus weiß auch um die inneren Nöte. Er bringt Hilfe und Rettung. In der Begegnung mit Jesus werden Menschen heil und blühen auf. In Johannes 10,10 fasst Jesus das Ziel seines Kommens in einem Satz zusammen: „Ich bin gekommen, damit ihr das Leben und volle Genüge haben sollt.“

Der Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine steht im Matthäusevangelium, Kapitel 25, Vers 40 und lautet: „Jesus spricht: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“ Jesus nimmt uns Christen in seinen Auftrag hinein. Er möchte bewirken, dass wir die Not von Menschen sehen und helfend eingreifen. Glaube an Jesus wird immer zur Tat. Die Liebe zu Jesus zeigt sich in helfender Zuwendung zum Bedürftigen.

Das Wort Jesu: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan" hat Christen von Anfang an dazu bewegt, sich der Armen und Kranken, der Notleidenden aller Art anzunehmen. Die Versorgung der verarmten Witwen in der Jerusalemer Urgemeinde beanspruchte die Apostel so sehr, dass die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus zu kurz zu kommen drohte. Deshalb wandten sie sich an die Gemeinde und sagten: „Brüder und Schwestern, wählt aus eurer Mitte sieben Männer aus. Sie sollen einen guten Ruf haben und vom Geist Gottes und von Weisheit erfüllt sein. Ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen.“ Das war die Geburtsstunde der Diakone.

"Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." Das ließ Elisabeth von Thüringen von der Wartburg heruntersteigen, um die Armen zu speisen und die Kranken zu pflegen; das ließ sie schließlich das Schloss ganz verlassen, um nur mehr für die Kranken dazu sein. Sie hat alles aufgegeben, sogar ihre Familie, um Christus in den Notleidenden zu dienen.

Mutter Teresa ist wohl eine der bekanntesten Persönlichkeiten, die das Wort Jesu in Kalkutta Tag für Tag in eindrucksvoller und segensreicher Weise lebte. Von ihr wird diese Begebenheit berichtet:

Ein amerikanischer Reporter begleitete Mutter Teresa in den Elendsvierteln Indiens bei ihrer Arbeit. Er sah zu und ließ vom Kamerateam filmen, wie sie Kinder aus der Mülltonne auflas, die schon halbtot und verhungert waren, wie sie Sterbende von der Straße in Pflegehäuser brachte. Als Mutter Teresa einen schmutzigen, stinkenden und von Krankheit entstellten Menschen liebevoll in den Arm nahm und ihn an ihr Gesicht drückte, sagte der Reporter beeindruckt: "Nicht für 1000 Dollar würde ich so etwas tun!" Mutter Teresa antwortete ihm gütig: "Ich auch nicht!" – "Ja, wofür tun Sie es dann?" – "Ich tue es für Jesus. In jedem dieser Menschen begegnet mir Jesus selbst. Seine Liebe zu mir und den Armen bewegt mich, es zu tun!"

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Kommentare (2)

Waltraud R. /

Sehr gut

Constanze G. /

Was mir getan wurde,das wurde auch jesus getan,er hat mir heute nacht seinen Frieden gegeben