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Übersprudelnde Freude

Dagmar Rohrbach über 1. Johannes 1,3.

Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch.

1. Johannes 1,3

Haben Sie sich schon einmal so richtig über etwas gefreut? Ein großartiges Erlebnis, eine geschaffte Prüfung, die Geburt Ihres Kindes, ein Lob über Ihr gutes Essen oder sonst etwas? Da geht einem der Mund über, wenn das Herz voll ist. Man möchte das Ereignis anderen erzählen, sie teilhaben lassen.

So etwas ist Johannes, dem Jünger Jesu, geschehen. Es war etwas ganz unerhört Neues. Die Begegnung mit dem Sohn Gottes, Jesus Christus, hat sein Leben zutiefst geprägt. Noch Jahre nach der gemeinsamen Zeit und den vielen eindrucksvollen Erlebnissen mit Jesus schreibt er fast übersprudelnd am Anfang seines 1. Briefes: 1,3 was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir auch euch. Die Form der Verben gesehen und gehört steht im Griechischen in einer Form der Vergangenheit, die Auswirkungen bis in die Gegenwart hat. Das ist das Bemerkenswerte hier. Johannes hat in der Vergangenheit Jesus erlebt. Aber das alles ist ihm noch völlig gegenwärtig. Das, was er gesehen und gehört hat, hat sein Leben zutiefst geprägt und umgekrempelt. Das hat nicht einfach wieder nachgelassen und ist verweht. Das hat ihn verändert, in Bewegung gesetzt, ihm eine neue Aufgabe gegeben. Alles hat sich zum Guten verändert, auch wenn manche Umstände nicht leicht für ihn waren. Das ist das Evangelium, die gute Nachricht, dass der Zugang zu Gott durch Jesus frei geworden ist. Jesus hat durch seinen stellvertretenden Tod am Kreuz die Trennung zwischen Gott und Mensch überwunden. In ihm ist das ewige Leben zu uns gekommen. Johannes beschreibt Jesus in seinem Brief so: In Kapitel 1Vers 2 wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns geoffenbart worden ist. In Jesus ist das ewige Leben von Gott gekommen. Gott hat das Johannes offenbart. Das will er jetzt allen weitergeben. Alle sollen an diesem Erleben teilhaben können. Sie sollen sich mit ihm freuen. Es ist eine so unbändige Freude, die ihn anhaltend erfasst hat. Und die will er mit möglichst vielen Menschen teilen. Deswegen setzt er sich für die Menschen ein, die zum Glauben an Jesus gefunden haben. Er möchte ihnen deutlich machen: Es geht um das Leben, das eigentliche Leben, das neue Leben aus Gott, das ewig ist. Von dem Jesus gesagt hat: Ich, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich. Johannes 14,6 Der entscheidende Faktor dieses Lebens ist die Liebe. Gott ist die Liebe, er hat uns zuerst geliebt. Wenn wir diese Liebe empfangen haben und satt geliebt worden sind, dann können wir sie auch weitergeben. Das soll unser Leben prägen.

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