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/ Wort zum Tag

„Warum Gott Danke sagen?“

Daniel Benne über Esra 3,11.

Sie stimmten den Lobpreis an und dankten dem HERRN: Denn er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewiglich.

Esra 3,11

Das klingt sehr fröhlich.

In Esra Kapitel 3, Vers 11 steht: Sie stimmten den Lobpreis an und dankten dem Herrn: denn er ist gütig. Und seine Barmherzigkeit währt ewiglich.

Es geht um die Israeliten im Jahr 536 vor Christus. Aber warum waren die Israeliten damals so fröhlich?

Weil sie vor kurzem aus der Kriegsgefangenschaft zurück nach Israel kommen durften. Sie waren damit beschäftigt, Jerusalem wieder aufzubauen.

Jetzt ist gerade das Fundament für den neuen Tempel gelegt worden. Diese Fundament- Legung war also der Grund für die Fröhlichkeit!

Das ist heute in etwa vergleichbar mit dem „ersten Spatenstich“ oder einem „Richtfest“. In jedem Fall ein wichtiger Meilenstein, wenn ein Neubau entsteht.

Solche Meilensteine sind Zwischenstationen auf dem Weg zur Fertigstellung. Die werden gerne mal gefeiert.

Als meine Heimatgemeinde ein neues Gemeindehaus gebaut hat, gab es diese Feste auch. Sie waren immer eine prima Gelegenheit,

  • auf das Bauprojekt aufmerksam zu machen
  • die zukünftigen Nachbarn kennenzulernen
  • sich darüber zu freuen, dass der Bau los geht bzw. Fortschritte macht
  • und um den fleißigen Bauarbeitern „Danke“ zu sagen. Gerade denjenigen, die in ihrer Freizeit auf dem Bau schuften

Aber warum haben die Israeliten sich bei Gott bedankt? Ich meine: Gott hat ja nicht mal eben mit dem Finger geschnipst- und ein fertiges Haus dahingestellt.

Da mussten die Israeliten sich schon selbst drum kümmern. Ebenso meine Heimatgemeinde bei ihrem Bauprojekt. Da wurden viele Spendengelder zusammengelegt, zinslose Darlehen gewährt. Und jede Menge Schweiß und Arbeit investiert.

Warum soll man da dann Gott „Danke“ sagen? Was hat Gott mit so einem Bauprojekt zu tun?

Nun, in meiner Heimatgemeinde hat Gott ein Wunder nach dem andern getan:

  • das Bau- Grundstück wurde uns geschenkt
  • um darauf bauen zu dürfen, musste es jedoch erst noch in Bauland umgewandelt werden
  • Gott hat Herzen bewegt, um sich finanziell an dem Bauprojekt zu beteiligen
  • wir konnten praktisch 1:1 das Haus unserer Nachbargemeinde nachbauen und auf deren Erfahrungen zurückgreifen
  • Oft hatten wir ziemlich genaue Vorstellungen, welche Fliesen oder Paneele es sein sollen- leider meist viel zu teuer fürs vorhandene Budget. Wir haben um Sonderangebote gebetet- und Gott hat Sonderangebote geschenkt
  • Im Vergleich zum alten Gebäude wurde unser Neubau riesig. Allein der Jugendraum war größer als das gesamte alte Gemeindehaus- Gott hat das Vertrauen belohnt. Und dafür gesorgt, dass das neue Haus voll wurde!

Die Israeliten hatten noch größere Wunder erlebt:

  • Sie waren jahrelang in Kriegsgefangenschaft.
  • Bis Gott einem neuen König die Eingebung ins Herz legt: „Lass die Israeliten nach Hause gehen
  • Noch mehr als beim Gemeindehaus geschah der Tempelaufbau in Eigenleistung. Gott hatte die entsprechenden Gaben und Talente auf die Israeliten verteilt- damit sie zu so einem Bau überhaupt fähig waren
  • Gott hatte dafür gesorgt, dass der König das Baumaterial beschafft und bezahlt hat

Wenn Sie sich all diese kleinen und großen Wunder vor Augen halten, entdecken sie Gott dahinter! Dann entdecken sie, warum wir bei solchen Anlässen immer wieder ihm „Danke“ sagen sollen.

Das gilt übrigens auch für andere Anlässe:

  • für Ihren Hochzeitstag
  • oder das Dienstjubiläum im Betrieb

Gott ist es, der Sie als Paar zusammengeführt hat.

  • Er hat Ihnen Kraft gegeben, auch manche Krise zu überstehen.
  • Gott hat Sie an Ihren Platz im Berufsleben geführt.
  • Und vielleicht schon das ein oder andere Mal vor Unheil bewahrt!

Entdecken Sie Gott in den kleinen und großen Fügungen Ihres Lebens! Und feiern Sie Meilensteine auf dem Weg zum Ziel!

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Anstoß

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Kommentare (1)

Constanze G. /

Gottes Wunder sehe ich jeden Tag- in der unendlichen Schönheit der Natur,in der Gemeinschaft mit anderen Menschen und - indem er mir immer wieder Schmerzen nimmt,wenn ich sie habe, amen.