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Da kann man nur staunen

Daniel Benne über Römer 11,33.

O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!

Römer 11,33

Wussten Sie, dass ein Kamel 3 Wochen überleben kann, ohne zu trinken? Dafür aber innerhalb von 15 Minuten bis zu 200 Liter Wasser aufnimmt?

Auch menschliche Leistungen sind beachtlich:

  • Der Weltrekord im Weitsprung liegt bei 8,95 m
  • Der höchste jemals gemessene IQ lag bei 196 (ab etwa 130 gilt ein Mensch als Genie).
  • Ein russischer Kosmonaut hat es geschafft, 438 Tage am Stück auf der Raumstation zu überleben
  • Menschen ist es bisher gelungen, Wolkenkratzer bis zu 830 m Höhe zu bauen

Das sind alles Leistungen, auf die man sich schon was einbilden könnte.

Manchmal geht das noch einen Schritt weiter: indem man das, was man selbst oder ein anderer geschaffen hat, regelrecht anhimmelt:

  • das schicke Auto, das Sie sich geleistet haben
  • das Meistergemälde eines bekannten Malers

Das ist ein Problem, das sich durchs ganze Alte Testament zieht: damals haben die Menschen gern selbst gebaute Statuen wie Götter verehrt.

Gott hat den Menschen Propheten vorbeigeschickt. Mit der Botschaft: „Ordnet euch richtig ein, Leute! Freut euch über die Fähigkeiten, die ich in euch hineingelegt habe.

Aber erkennt doch bitte an: der Schöpfer, der euch zu all dem befähigt hat, steht über den Geschöpfen!

Betet nicht irgendwelche selbst gebauten Statuen an, die doch tote Gegenstände sind. Sondern gebt mir die Ehre, dem wahren und lebendigen Gott!“

Unter Menschen kann das anders sein: da kann es passieren, dass ein Schüler seinen Lehrer irgendwann übertrumpft.

Bei Gott wird es dagegen immer so sein, dass er nie vollständig zu begreifen ist. Dafür reicht unser Verstand bei weitem nicht aus.

Wir werden immer wieder an unsere Grenzen stoßen. Und manche Dinge nie vollständig begreifen. 

Der Physiker Werner Heisenberg hat mal gesagt:

„Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott“

Paulus drückt das Staunen über diesen Gott und Schöpfer im Römerbrief, Kapitel 11, Vers 33 so aus:

Wie wunderbar ist doch Gott! Wie unermesslich sind seine Reichtümer, wie tief seine Weisheit und seine Erkenntnis. Unmöglich ist es uns, seine Entscheidungen und Wege zu begreifen

Der große und unbegreifliche Gott lehrt uns, wieder wie Kinder zu staunen.

Ein Beispiel: jedes Jahr verbringen Familien mit Kindern ihren Urlaub an der Nordsee. Kleine Kinder aus der Stadt staunen über so viel Wasser.

Doch wenn sie nach ein paar Stunden wieder an den Strand kommen, staunen sie noch viel mehr: „Wo ist denn bloß das ganze Wasser geblieben? Wer hat an der Nordsee den Stöpsel gezogen?

Und uns einen so riesigen Abenteuerspielplatz mit lauter Matschepampe beschert?

Klar, bei den Gezeiten hat uns Gott einen Einblick gewährt- in seine Schöpferwerkstatt. Vor anderen Phänomenen bleibt uns aber eben nach wie vor der Mund offen stehen- und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Am meisten staune ich darüber, dass dieser unvorstellbar weise und große Gott eine Beziehung zu uns kleinen Menschen will. Dass wir ihm so wichtig sind.

Ein Ausleger hat das wunderbar mit einem Bergsee verglichen: das Wasser ist kristallklar. Und trotzdem kann man nicht bis auf den Grund schauen. Einfach deshalb, weil der See so tief ist.

Gottes Wesen ist so rein und klar. Aber seine Weisheit ist so tief, dass wir ihr nicht bis auf den Grund schauen können.

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Anstoß

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Kommentare (2)

Lilly N. /

Über diese tolle Auslegung des Bibelverses habe ich gestaunt und mich auch sehr gefreut wie wunderbar betont alles vorgetragen wurde.

Danke! Dazu habe ich eine Frage. Gibt es diese Auslegungen mehr

Constanze G. /

Ein Hoch auf den Physiker Werner Heisenberg!