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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Was am Ende bleibt

Hans Wagner über 1. Korinther 13,13.

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

1. Korinther 13,13

In meiner Kalendersoftware habe ich die Möglichkeit, verschiedene Ansichten einzustellen. Je nachdem, worum es mir geht, kann ich mir zum Beispiel den ganzen Tag anzeigen lassen, oder auch mehrere Tage. Es gibt die Wochenansicht, eine Monatsansicht - ja, sogar das ganze Jahr gibt in einer Übersicht. So kann ich immer wieder gezielt planen: Wann mach ich was? Bis wann muss etwas fertig sein? Wann habe ich Urlaub? Und vieles mehr. 

Natürlich kann ich in den verschiedenen Zeitfenstern auch zurückschauen, aber mit dem großen Unterschied, dass es da nichts mehr zu planen gibt. Stattdessen häufen sich die Momente, in denen es dran zu sein scheint, ein Fazit zu ziehen. Wie war die Woche? Der Monat? Das vergangene Jahr? Mit fällte auf: Der Umfang der Zeit verschiebt sich immer mehr. Während der Rückblick immer größer wird, ist die Zukunft mit immer mehr Fragezeichen versehen, auch zeitlich. Und irgendwann kommt dann die große Frage: Was bleibt? 

Der Apostel Paulus kam in seinem Brief an die Gemeinde in Korinth zu folgendem Fazit: Was bleibt sind Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei. Doch am größten von ihnen ist die Liebe. Seit über 30 Jahren bin ich nun mit dieser Zusage unterwegs und fühle mich getragen. Ich erlebe es aber tatsächlich auch so: Glaube und Hoffnung waren für mich immer mal schwankend. Aber das tiefe Wissen, dass Gott mich liebt - das habe ich seit dem ersten Tag, an dem ich ihn kennenlernen konnte. Gottes Liebe trägt mich bis heute, gleichbleibend. Und sie wird mich weitertragen. Immer! Ewig!

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