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Innovationen sollen den Klimawandel begrenzen. Aber kann Technik das Klima retten? Foto: ConceprCafe / shutterstock
Innovationen sollen den Klimawandel begrenzen. Aber kann Technik das Klima retten? Foto: ConceprCafe / shutterstock

Mission Energiewende | Klimascheinlösungen

Kann Technik das Klima retten?

Neue Technologien sollen helfen, die Klimakrise zu begrenzen. Viele Vorschläge sind allerdings eher gefährlich als nützlich.

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Mit Geo-Engineering den Klimawandel begrenzen?

Mithilfe neuer Technologien sollen Emissionen eingespart und der Weg in eine klimaneutrale Zukunft geebnet werden. Unter dem Stichwort „technischer Klimaschutz“ werden allerdings auch Verfahren diskutiert, die zum Ziel haben, das Klimasystem insgesamt zu beeinflussen. Viele dieser Vorschläge sind auf den zweiten Blick jedoch eher Klimascheinlösungen, wie zum Beispiel Techniken des Geo-Engeneering. Das ist ein Sammelbegriff für technologische Eingriffe ins Klima.

Darüber soll der Klimawandel abgemildert und der Planet abgekühlt werden — entweder, indem Aerosole in die Stratosphäre eingebracht oder indem der Atmosphäre Treibhausgase entzogen werden. Allerdings bergen diese Techniken ungeahnte ökologische, soziale und politische Risiken, da sie in hochkomplexe, lebenswichtige Systeme eingreifen. Fachleute kritisieren, dass es sich um Klimascheinlösungen handelt, die ein fossiles „Weiter so“ legitimieren.

Das Problem an technischen Lösungen wie Geo-Engineering ist, dass sie oft als Erlösungsfantasien vorgetragen werden – vor allem von der fossilen Industrie und den Regierungen – dass man jetzt gar nicht so starke Einschnitte machen müsste, um Emissionen zu reduzieren.

Judith Ottich, Klimaaktivistin und Mitglied der Kampagne „Klimascheinlösungen“

Judith Ottich, Klimaaktivistin und Mitglied der Kampagne "Klimascheinlösungen"Foto: privat

 Klimascheinlösungen verbrauchen große Mengen an Ressourcen

Auch Techniken, die die Energiewende voranbringen sollen, haben teilweise große Rebound-Effekte und verbrauchen große Mengen an Energie und Rohstoffen. Das verschärft die Konkurrenz um verfügbare Flächen zur Produktion von Energie und Nahrungsmitteln und macht Importe aus dem globalen Süden notwendig.

Diese Diskussion wird nicht gekoppelt mit der Frage, wie wir Wirtschaftswachstum im globalen Norden reduzieren oder den Verbrauch von Energie und Ressourcen drosseln und verringern können. Wenn das der politische Rahmen wäre, dann könnte man sich tatsächlich überlegen, welche Nischenrolle solche Technologien vielleicht spielen können.

Linda Schneider, Referentin für internationale Klimapolitik der Heinrich-Böll-Stiftung

Linda Schneider, Referentin für internationale Klimapolitik der Heinrich-Böll-StiftungFoto: privat

Über technische Klimascheinlösungen sprechen Mission-Energiewende-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Ronja Morgenthaler mit Linda Schneider, Referentin für internationale Klimapolitik der Heinrich-Böll-Stiftung, und Klimaaktivistin Judith Ottich.

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