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Wie können wir in Zukunft Energie effizienter speichern und transportieren? Foto: Philippe Huguen | AFP
Bild: Philippe Huguen | AFP

Mission Energiewende | Vehicle-to-Grid

Elektro-Autos als Stromspeicher

Wo kommt der grüne Strom her, wenn es windstill ist oder keine Sonne scheint? Aus dem E-Auto! Welche Rolle Elektrofahrzeuge bei der Energiewende spielen, erklären wir in einer neuen Folge von „Mission Energiewende“.

Mission Energiewende Podcast zum Klimawandel und neuen Energielösungen in Deutschland. Eine Kooperation mit LichtBlick und WWF.


Gerade befinden wir uns noch in einem Stadium, in dem die Reichweite von E-Autos keinen großen Eindruck macht. „Was, nur 200 Kilometer? Mit meinem Benziner schaff ich das Vierfache!“, hört man da oft. Umso befremdlicher wirkt es, wenn es dann auch noch heißt, dass man in Zukunft sogar einen Teil seiner Batteriekapazität nicht im Auto behält, sondern wieder ins Stromnetz zurückspeist.

Prof. Dr. Hans-Jürgen Pfisterer - forscht an der Hochschule Osnabrück zum Thema "Elektrische Antriebe". Foto: Hochschule Osnabrück

forscht an der Hochschule Osnabrück zum Thema „Elektrische Antriebe“. Foto: Hochschule Osnabrück
Die Autobatterien sind deutlich größer, als die meisten Leute die Batterien benötigen.Prof. Dr. Hans-Jürgen Pfisterer

Vehicle to Grid: Vom Auto zum Netz

Das nämlich ist das Konzept hinter Vehicle to Grid, kurz V2G. E-Autos dienen in diesem Szenario als Zwischenspeicher, um das Stromnetz zu stabilisieren. In Zeiten, in denen man nicht fährt, sondern stattdessen vielleicht lieber kocht, wird die Energie eben auch nicht im Auto, sondern in der Küche gebraucht.

Heute ist das noch nicht weiter problematisch. Die Stromanbieter produzieren entsprechend der Nachfrage Energie. Mittlerweile lässt sich der Verbrauch nämlich relativ gut abschätzen: in der früh und am Abend brauchen die Haushalte mehr Strom, in der Nacht deutlich weniger.

Geben und Nehmen

Nimmt der Anteil von Erneuerbarer Energie aber zu, wird das zunehmend kompliziert. Dann nämlich kann man die Produktion des Stroms kaum mehr steuern. Ohne Wind oder Sonne kann schlicht nichts produziert werden. Deswegen werden Zwischenspeicherlösungen immer attraktiver.

Marcus Fendt - ist Geschäftsführer bei "The Mobility House".

ist Geschäftsführer bei „The Mobility House“.
Die Möglichkeiten, die sich über die Integration ins Energienetz ergeben, die werden den Fahrzeughersteller erst langsam sukzessive bewusst.Marcus Fendt

Und hier kommt schließlich das E-Auto ins Spiel. Wie genau das funktioniert und warum man sein Fahrzeug überhaupt als Stromspeicher zur Verfügung stellen sollte, das hat detektor.fm-Redakteurin Rabea Schloz in Erfahrung gebracht. Hierfür hat sie sich mit Marcus Fendt, dem Geschäftsführer von „The Mobility House„, sowie Prof. Dr. Hans-Jürgen Pfisterer unterhalten. Er forscht an der Hochschule Osnabrück zum Thema „Elektrische Antriebe“.

detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop hat mit ihr über ihre „Mission“ zum Thema Vehicle to Grid gesprochen.

Mission Energiewende | Vehicle-to-Grid 12:03

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"Mission Energiewende" ist eine Kooperation mit dem Ökostromanbieter LichtBlick und dem WWF

„Mission Energiewende“ ist eine Kooperation mit dem Ökostromanbieter LichtBlick und dem WWF


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