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Bild: Matthias Röder | Foto: Hubert Auer

brand eins-Podcast | Matthias Röder

„Wir haben die KI eher gezügelt als ihr Flügel verpasst“

40 Skizzen und Beispiele: Beethoven selbst konnte seine zehnte Sinfonie nicht beenden. Ein internationales Team hat das mit dem Projekt Beethoven X nun mithilfe künstlicher Intelligenz gemacht. Matthias Röder erzählt im Podcast über die Arbeit mit der KI. Nur, wie kreativ ist sie?

Das Projekt Beethoven X

Eine Beethoven-Sinfonie vollenden und das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI), das ist für ihn besonders gewesen: Matthias Röder hat für das Projekt Beethoven X der Deutschen Telekom anlässlich des 250. Geburtstags des Komponisten gemeinsam mit einem internationalem Team und mittels Technologie ein unvollendetes Werk zu Ende komponiert.

Denn Beethoven hat kurz vor seinem Tod angefangen, eine 10. Sinfonie zu komponieren, sie jedoch nie beendet und nur 40 Skizzen hinterlassen. Im Oktober ist sie vom Beethoven Orchester Bonn unter der Leitung von Dirk Kaftan uraufgeführt worden.

Wenn das Werk zum ersten Mal auf die Musiker des Orchesters trifft, ist das was ganz Besonderes: Da zeigt sich, wie die Chemie ist.

Matthias Röder, Karajan Institut

Matthias Röder, Karajan InstitutFoto: Hubert Auer

Das Experiment hat eine Debatte darüber ausgelöst, wie kreativ künstliche Intelligenz sein kann und ob sie überhaupt emotionale Musik geschaffen habe. Für Matthias Röder, Partner bei der Beratungsfirma „The Mindshift“, ist das schlicht eine Einstellungsfrage: ob Skepsis oder Aufgeschlossenheit überwiegen. Er plädiert für mehr Mut im Umgang mit KI und für einen Fokus auf ihre Möglichkeiten. Röder hat auch in Musik promoviert und leitet das Karajan Institut, verbindet also die Themen KI und Musik.

Wie kreativ ist Künstliche Intelligenz?

Das Beethoven-Projekt ist nur ein aktuelles Beispiel für die Möglichkeiten von KI und Machine Learning. Hier habe die Technologie geholfen, anhand der Daten, also Skizzen und Musikbeispiele, Beethovens Werk zu vollenden, ohne – wie ein Mensch – einen persönlichen Stil einzubringen.

Wir haben die KI eher gezügelt, als ihr Flügel verpasst.

Matthias Röder

KI ist kreativ, sagt Röder, sie bringt neue Dinge rein. Für die Zukunft bedeute das ein neues Verhältnis zwischen Mensch und Maschine: Im besten Fall kann die KI Arbeit abnehmen, auch kreative, und so ließe sich die Zeit für andere Aufgaben nutzen.

detektor.fm-Moderator Christian Bollert und Matthias Röder reden über das Beethoven X-Projekt, wie kreativ künstliche Intelligenz ist und welche Möglichkeiten sie bietet.

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