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Bus in Monheim. Foto: Stadt Monheim, Pressefoto
Bild: Stadt Monheim | Pressebild

AutoMobil | Kostenloser Öffentlicher Nahverkehr

Kostenloser ÖPNV: Funktioniert das?

Einige Städte in Europa machen es schon vor: Ihr ÖPNV ist kostenlos. Aber warum haben nur ein paar Städte kostenlosen ÖPNV – geht das nicht überall?

Kostenloser Öffentlicher Nahverkehr soll die Verkehrswende befördern und dem Klimaschutz dienen. Damit sollen unter anderem verstopfte Innenstädte und Parkplatzprobleme der Vergangenheit angehören. Denn wenn Menschen im Alltag umsonst unterwegs sein können, müssen sie nicht mehr ins Auto steigen. Aber ist die Sache wirklich so einfach?

Kostenloser Öffentlicher Nahverkehr

Glanzbeispiel ist hier die estländische Hauptstadt Tallinn. Dort fahren die Bewohnerinnen und Bewohner seit sechs Jahren kostenlos. Aber auch in Deutschland gibt es das Konzept: In der rheinischen Stadt Monheim können Bürgerinnen und Bürger kostenlos Bus fahren. Doch die Medaille hat auch ihre Kehrseite, denn die Großzügigkeit kostet die Stadt Monheim jährlich etwa drei Millionen Euro. Und während Monheim diese Summe aus eigener Kasse bezahlt, regelt Tallinn diese Kosten über deutlich gestiegene Parkplatzpreise.

Wir wollen möglichst viele Leute vom öffentlichen Nahverkehr überzeugen und sie dafür auch ein Stück weit begeistern.

Thomas Spekowius, Stadtsprecher Monheim am Rhein

Ein möglicher Kompromiss?

Doch es gibt auch den Mittelweg: In Wien konnte mithilfe eines Kompromisses das sogenannte 365-Tage-Ticket entwickelt werden. Jeder Tag im genutzten ÖPNV kostet Bürgerinnen und Bürger nun nur noch einen Euro. Dafür wurden die Preise der Anwohnerparkplätze erhöht.

Kostenloser Öffentlicher Nahverkehr ist an sich also machbar, jedoch hängt sehr viel vom finanziellen Faktor ab. Viele Kommunen können sich die Umsetzung nicht leisten. In Monheim soll das Projekt des kostenlosen ÖPNV nun noch zwei Jahren andauern – dann wird Bilanz gezogen.

Über den kostenlosen öffentlichen Nahverkehr in Monheim am Rhein hat detektor.fm-Redakteurin Valerie Zöllner mit dem Stadtsprecher Thomas Spekowius gesprochen.

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