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Max Rieger / Bild: Bettina Theuerkauf
Max Rieger / Bild: Bettina Theuerkauf

Musikzimmer | Bonus: Max Rieger über sein Projekt „all diese gewalt“

Die melancholische Bluetooth-Box

Max Rieger ist bekannt als Sänger und Gitarrist von Die Nerven. Und er ist einer der gefragtesten Produzenten im deutschsprachigen Raum. An seinem eigenen Projekt „all diese gewalt“ und dem zweiten Album hat er sich hart abgearbeitet, sagt er im Musikzimmer-Interview.

Dark-Pop statt Gitarrenschredder

Für Menschen, die Max Rieger kratzend und beißend von Die Nerven kennen, ist sein zweites Soloalbum „Andere“ vermutlich zunächst ungewohnt. Statt jaulender Gitarren und brachialer Lautstärke wirkt seine Musik bei „all diese gewalt“ weniger robust, sondern zarter, dünnhäutiger und auch ein bisschen eigenbrötlerischer. Letzeres ist aber wohl nicht verwunderlich, wenn man weiß, dass Rieger vier Jahre Arbeit in die Produktion gesteckt hat.

Mit seiner Produktion war er oft unzufrieden, sagt Rieger. Und das, obwohl er in den letzten Jahren einige der wichtigsten Alben von Indie-Künstlern und -Künstlerinnen aus dem deutschsprachigen Raum produziert hat. Beispielsweise saß er bei Ilgen-Nur, Drangsal, Mia Morgan und Friends of Gas an den Reglern. Aber die Bestätigung und Vergewisserung, die in der Interaktion mit anderen entsteht, hat ihm bei seinem Solo-Arbeit gefehlt:

Wenn zwei Leute in einem Studio sind und es passiert irgendwas und beide sind begeistert davon, dann hat man eine andere Art von Sicherheit. Als wenn man jetzt alleine dort sitzt und vielleicht holt einen etwas in einem Moment etwas ab. Aber dann in der nächsten Sekunde fragt man sich: ‚Warum hat mich das jetzt abgeholt? Und ist das wirklich gut?‘ Und diese ganze Reflexionsmaschine, die dann an geht. Deswegen würde ich immer sagen: Mit anderen Leuten ist es deutlich einfacher zu arbeiten. – Max Rieger über die Arbeit an „Andere“

Hunderte Spuren pro Song

In seiner Arbeit geht Max Rieger mit viel Liebe zum Detail vor. Hunderte Spuren schichtet er für jeden Track übereinander. Funktionieren müssen sie trotzdem auch auf schlechten Handylautsprechern, sagt er.

Hört man 150 Spuren auf dem Handy überhaupt? An welchen Tracks auf „Andere“ hat er sich besonders hart abgearbeitet? Und warum hat er die synthetisierte Stimme einer Bluetooth-Box im Titeltrack des Albums verwendet? Das hat detektor.fm-Moderator Christian Erll Max Rieger im Musikzimmer-Interview gefragt.

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