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Holly Herndon
Foto: Boris Camaca

Popfilter | Holly Herndon – Jolene (feat. Holly+)

Singende KIs

In den letzten Tagen ging ein vermeintlich neuer Song von Drake und The Weeknd viral. Der Song wurde allerdings gar nicht von den beiden Musikern eingesungen, sondern von einer KI. Wie gut kann Künstliche Intelligenz die menschliche Stimme schon imitieren?

Der fake Drake Song

„Heart on my Sleeve“ heißt der Song, der in den letzten Tagen via Social Media viral gegangen ist. Der Track wird scheinbar von Drake und The Weeknd zusammen performt. Der Haken bei der Sache: Die beiden Künstler haben mit der Entstehung dieses Songs gar nichts zu tun. Der ist nämlich mithilfe von Künstlicher Intelligenz entstanden.

Die Stimmen, die so klingen wie Drake und The Weeknd, sind dabei synthetisch generiert worden. Beim Label Universal, wo Drake und The Weeknd unter Vertrag stehen, war man von der ganzen Sache gar nicht angetan und hat den Song kurzerhand von allen Plattformen entfernen lassen und auch rechtliche Schritte angedroht.

KI als kreatives Werkzeug

Dass eine KI einen Drake Song „singen“ kann, der sich kaum vom echten Drake unterscheiden lässt, zeigt auch, wie weit die Entwicklung der Technologie in den letzten Jahren vorangeschritten ist. Die Sorge vor dieser rasanten Entwicklung ist natürlich in Teilen berechtigt, KIs können aber auch ein interessantes Werkzeug für Musikschaffende sein.

Die Künstlerin Holly Herndon etwa nutz künstliche Intelligenz schon lange für ihre kreative Arbeit. Sie hat eine Software namens Holly+ entwickelt, um ihre eigene Stimme zu klonen. Letztes Jahr haben Holly Herndon und Holly+ zusammen etwa den Dolly Parton Hit „Jolene“ neu aufgenommen. Dabei wurde Holly+ einfach mit den Noten und dem Text des Songs gefüttert und hat den dann eigenständig interpretiert.

Wie weit KIs beim Imitieren menschlicher Stimmen schon sind und welche Probleme das mit sich bringt, hört ihr in der aktuellen Ausgabe von Popfilter. Hier könnt ihr den Popfilter hören und abonnieren.

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