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The Saxophones
Foto: Sarah Eiserman

Popfilter | The Saxophones – In My Defense

Luftig und komplex

Mit ihrem aus der Zeit gefallenen Slow-Pop will uns das kalifornische Duo The Saxophones ans Wasser entführen. Und das gelingt ihnen: Das neue Album „To Be A Cloud“ ist wie ein melancholischer Urlaub am Meer.

To be or not to be a cloud

Eigentlich will er lieber keine Wolke sein, sagt The Saxophones-Sänger und Songwriter Alexi Erenkov. Der Titel ihres dritten Albums „To be a cloud“ ist von einem Zitat des buddhistischen Mönchs Thich Nhat Hanh inspiriert. In dessen Buch „No death no fear“ schreibt er, dass die Anhaftung an eine bestimmte Form der Grund für viel Leid ist. Man solle andere Menschen und überhaupt alles eher betrachten wie Wolken.

Dieses Konzept ist einerseits sehr inspirierend. Andererseits hänge ich schon an meiner physischen Form und möchte eigentlich keine Wolke sein. Im Song „In my defense“ gibt es die Zeile: „I don’t want to be a cloud, it bored me then, it will bore me again.“ Es ist ein Zwiespalt – ich fühle mich besser mit diesem Gedanken, aber ich lehne ihn auch ab. Und das ist das übergeordnete Thema des Albums.

Neben den großen Themen Sterblichkeit und der Frage nach dem Sinn des Daseins, hat Songwriter Alexi Erenkov auch seine Erfahrung als Vater zweier kleiner Söhne in die Texte einfließen lassen. Dazu erklingen mal einzeln gezupfte Noten, mal geschlagene Akkorde auf der E-Gitarre, ein dezentes Schlagzeug, Orgel, Vibraphon und hier und da auch das namensgebende Saxofon. Alles mit reichlich Hall versehen, sodass man sich mit der Band in genau der ehemaligen Kirche wähnt, in der sie das Album aufgenommen haben.

Wo sind hier die Saxofone?

Alexi Erenkov studiert Jazz, merkt aber bald, dass er darin seine emotionale Seite nicht ausleben kann. Mit seiner Frau Alison Alderdice gründet er die Band The Saxophones. Der Bandname ist ein Witz, denn in ihrer Musik spielt das Saxofon eine eher untergeordnete Rolle. Von den gleichzeitig luftig und komplex arrangierten Slow-Pop-Songs auf „To be a cloud“ lässt man sich gerne forttragen, vorzugsweise ans Wasser.

Im Popfilter hört ihr heute den Song „In my defense“ von The Saxophones. Hier könnt ihr den Popfilter hören und abonnieren.

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