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Bild: petrmalinak | shutterstock.com

AutoMobil | Wasserstoff

Eine Frage der Farbe

Eine intensivere Nutzung von Wasserstoff ist politisch gewollt, auch für die Mobilitätswende. Doch wie nachhaltig und effizient ist diese Energiequelle eigentlich?

Im Juni 2020 hat die Bunderegierung die Nationale Wasserstoffstrategie veröffentlicht. Darin wird das große Potenzial beschrieben, das Wasserstoff für einen grünen Energiemix zukünftig haben kann. Auch der stärkere Einsatz im Straßenverkehr ist Bestandteil der Strategie. Doch wie nachhaltig ist die Nutzung tatsächlich?

Wasserstoff: Grün oder doch lieber blau?

Die Umweltbilanz von Wasserstoff ist abhängig von seiner Herstellung. Stammt er aus klimaneutraler Elektrolyse, also der Umwandlung von Wasserkraft in gespeicherte Energie, dann nennt man ihn grün. Noch sind jedoch andere Formen wie blauer, türkiser oder grauer Wasserstoff deutlich verbreiteter. Bei deren Herstellungsprozess entstehen allerdings weiterhin Emissionen.

Zusätzlich ist die Energieeffizienz von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen in den meisten Fällen geringer als bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Vorteile könnte jedoch die längere Nutzungsdauer im Vergleich zu anderen Kraftstoffen bieten.

Wenn wir vollständig treibhausgasneutral werden wollen, dann kommen wir an Wasserstoff nicht vorbei, weil es bestimmte Prozesse gibt, die wir nicht allein durch erneuerbaren Strom antreiben können.

Thorsten Koska, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Eine Frage des politischen Willens

Doch wie wichtig wird diese erneuerbare Energieform als Kraftstoff für den Verkehr sein? Thorsten Koska, Co-Leiter des Forschungsbereichs Mobilität und Verkehrspolitik am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, geht von einer gemischten Nutzung aus. Für Privatautos wird Wasserstoff wohl keine wichtige Rolle spielen, für Lastkraftwagen und vor allem für lange Transporte könnte er jedoch als Energieform relevant werden, da hier eine deutlich längere Nutzung als bei E-Batterien denkbar ist.

Im Gespräch mit detektor.fm-Redakteur Lars Feyen erklärt er außerdem die Bedeutung politischer Entscheidungen für eine intensivere Anwendung.

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