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Das James Webb Space Telescope im Universium. Bild: Dima Zel /  Shutterstock.com
Bild: Dima Zel | Shutterstock.com

Spektrum-Podcast | James Webb Space Teleskop

Eine neue Ära der Astronomie

Mehr als 20 Jahre Bauzeit und zehn Milliarden US-Dollar Kosten: Das James Webb Space Telescope ist ein Projekt der Superlative und könnte die Astronomie in den nächsten Jahren revolutionieren. Was das Weltraumteleskop kann – und was es beobachten soll.

James Webb: Teleskop der Superlative

Am ersten Weihnachtstag war es endlich soweit: Vom Weltraumbahnhof in Französisch-Guyana startete die Ariane-5-Rakete mit dem James Webb Space Telescope an Bord.

Es war der vorläufige Höhepunkt eines Mammutprojektes, das die NASA gemeinsam mit der Europäischen Weltraumagentur ESA und der Canadian Space Agency realisiert hat. Die Bauzeit betrug mehr als 20 Jahre, die Kosten belaufen sich auf rund zehn Milliarden US-Dollar. Tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler waren über die Jahre an der Mission beteiligt. Herausgekommen ist ein komplexes Teleskop mit nie dagewesenen Fähigkeiten. Weil es 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt sein wird, kann das Weltraumteleskop allerdings nicht gewartet oder repariert werden.

Entsprechend angespannt wurden der Start und die ersten Wochen im All beobachtet. Auf seinem Weg zum Zielort entfaltete sich das zusammengeklappte Teleskop Schritt für Schritt. Ein kritisches Manöver war beispielsweise das Aufspannen eines Schirms, der das James Webb vor der Hitze der Sonne schützen soll.

Eine neue Ära der Astronomie?

Das Ziel ist es, mit dem James Webb Weltraumteleskop so weit in die Geschichte des Universums zu blicken wie nie zuvor. Dabei wird das Teleskop über Jahre verschiedenste Punkte im Weltall beobachten, erklärt Franziska Konitzer von Spektrum der Wissenschaft.

Das ist wie mit einem Kochtopf: Damit kann man sehr viel mehr anstellen, als nur Suppe zu kochen. Und ein bisschen so ist es bei diesem Weltraumteleskop: Es gibt nicht die eine Mission, die es machen soll, sondern es wird für viele Dinge eingesetzt werden.

Franziska Konitzer

Franziska KonitzerFoto: Lisa Hantke

Bis fast zum Urknall soll das James Webb dabei schauen können. Astronominnen und Astronomen hoffen, dass mit den Möglichkeiten des Teleskops eine neue Ära der Astronomie beginnen kann.

Das ist ja das Schöne, dass keiner weiß, was uns erwartet. Das ist eine neue Ära der Astronomie. Man weiß schlicht und ergreifend nicht, was man da entdecken wird.

Franziska Konitzer

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt Konitzer, was das Teleskop kann und welche Hoffnungen auf der Mission ruhen. Sie verrät auch, wieso sie die Kosten von zehn Millarden US-Dollar gar nicht so viel findet und warum es eine Kontroverse um den Namen James Webb gab.

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