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Hildur Guðnadóttir
Foto: Kevin Winter/Getty Images

Popfilter | Hildur Guðnadóttir – The Door

Wie klingt eine Atomkatastrophe?

Die Miniserie „Chernobyl“ erzählt die Geschichte des fatalen Reaktorunglücks und dessen Folgen. Der Soundtrack kommt von der isländischen Komponistin Hildur Guðnadótti. Wie es ihr gelingt, den Sound der Katastrophe einzufangen, erklärt sie im Popfilter.

Themenwoche Serien-Soundtracks

Serien prägen die Popkultur. Vor allem ihre unvergesslichen Melodien. Deswegen werfen wir im Popfilter diese Woche einen Blick hinter die Kulissen aktueller und unvergessener Serien-Soundtracks. Serien prägen die Popkultur. Eine Übersicht zu allen Folgen der Themenwoche findet ihr weiter unten.

Düstere Wahrheiten einer Katastrophe

Am 26. April 1986 explodiert im Kernkraftwerk Tschernobyl in der heutigen Ukraine ein Reaktor. Dieses Unglück hat fatale Folgen und gilt als eine der größten Katastrophen der Menschheitsgeschichte.

Die HBO Miniserie „Chernobyl“ erscheint 2019 und erzählt in spannenden fünf Episoden, wie es so weit kommen konnte und vor allem, wie Politiker, Wissenschaftler*innen und Anwohner*innen versuchen, mit den Folgen umzugehen.

Auf den Spuren von Tschernobyl

Hildur Guðnadóttir wird für den Soundtrack angefragt. Die isländische Komponistin und Cellistin ist für ihre Musik für die „Sacario“ Actionfilme bekannt und schreibt zeitgleich auch den Soundtrack für „Joker“ mit Joaquin Phoenix. Für den erhält sie 2020 auch einen Oscar für die „Beste Filmmusik“. Und das als dritte Frau in der Geschichte der Preisverleihung überhaupt.

Um Inspiration und Sounds für „Chernobyl“ zu sammeln, verbringt sie sogar einige Zeit in einem stillgelegten Atomkraftwerk in Litauen. Die Geräusche von Turbinen und Reaktoren sind für sie genauso spannend, wie die langen Korridore und Türen des AKW.

I wanted to go there and experience what it feels like to be inside a power plant because Chernobyl is one of the biggest catastrophes of our lifetimes. How does a catastrophe feel like and how does it sound?

Hildur Guðnadóttir im Podcast „On Score“

Elektronische statt klassische Instrumente

Statt großer Orchester-Arrangements kreiert Hildur Guðnadóttir für „Chernobyl“ düstere Ambientflächen, die mit Field Recordings gespickt sind. Die erzeugen genau in den richtigen Momenten eine Spannung, die kaum auszuhalten ist.

Wie Hildur Guðnadóttir es schafft, eine Atomkatastrophe musikalisch einzufangen und wie sie in Türgeräuschen eine Melodie hört, erzählt die Komponistin in dieser Folge Popfilter.

Hier könnt ihr den Popfilter hören & abonnieren!

Alle Folgen der Themenwoche „Serien-Soundtracks“

Folge 1: Angelo Badalamenti – Twin Peaks Theme

Folge 2: The Rembrandts – I’ll Be There For You

Folge 3: Ramin Djawadi – Game of Thrones (Main Title)

Folge 4: Kyle Dixon & Michael Stein – Stranger Things

Folge 5: Hildur Guðnadóttir – The Door

Folge 6: Cristóbal Tapia de Veer – The White Lotus

Folge 7: Nicholas Britell – Succession (Main Title Theme)

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