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Foto: Mona Ameziane/detektor.fm
Bild: Mona Ameziane | detektor.fm

N99 | Mona Ameziane über das Aufwachsen zwischen zwei Kulturen

„Wie viel Marokkanerin bin ich denn jetzt?“

In ihrem Debütroman „Auf Basidis Dach“ erzählt Mona Ameziane vom Aufwachsen zwischen zwei Kulturen und ihrer Liebe zu Marokko.

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Zuhause zwischen Ruhrpott und Marokko 

Aufgewachsen ist Mona Ameziane im Ruhrgebiet, doch zuhause fühlt sich die Journalistin nicht nur im Ruhrpott, sondern auch in Marokko. Ihr Vater ist Marokkaner, ihre Mutter kommt aus Deutschland. Im Anschluss an ihr Studium der Journalistik an der TU Dortmund moderiert sie unterschiedliche Radio- und Fernsehformate. Neben Marokko und Deutschland findet Mona Ameziane ihre dritte Heimat in der Welt der Bücher. Ihre Leidenschaft für Literatur und das Moderieren vereint Mona Ameziane seit 2017 im 1LIVE-Format „Stories“. In der Buchsendung bietet sie Autoren und Autorinnen eine Bühne, um über ihre Bücher zu sprechen. Nun erscheint auch ihr erstes eigenes Buch: „Auf Basidis Dach“.

Wie viel Marokkanerin bin ich denn jetzt? Faktisch bin ich halb Marokkanerin, halb Deutsche. Aber muss ich mir jetzt dieses Label aufsetzen? Warum denken wir überhaupt in Labels? Warum muss ich das überhaupt definieren? Warum ist mir das so wichtig? Warum ist anderen das so wichtig? Manchmal ist die Antwort auch einfach: Ich weiß es nicht und vielleicht muss ich es auch gar nicht wissen.

Mona Ameziane

Marokko abseits der Touristenpfade 

Mona Ameziane und was Marokko für sie bedeutet – das Debüt einer brillanten Erzählerin.

Zuhause ist für Mona Ameziane der Norden des Ruhrgebiets, aber auch der Norden Marokkos. In ihrem ersten Buch erzählt sie vom Aufwachsen zwischen zwei Kulturen, die mehr zu trennen scheint als drei Stunden Flugzeit, von abenteuerlichen Taxi-fahrten durchs Atlasgebirge und von einer leeren Dachterrasse voller Erinnerungen.

Als Mona ihren Vater fragt, wie oft sie wohl schon in Marokko war, denkt er nur kurz nach und antwortet: „Nimm einfach dein Alter mal eineinhalb, das müsste passen.“ Wie genau er auf diese Formel kommt, weiß sie nicht, aber sie ist fest entschlossen, noch mehr Fragen zu stellen. Nicht nur ihrem Vater, sondern auch sich selbst und dem Land, das für sie schon immer mehr war als für die meisten Menschen in Deutschland. Mehr als Urlaubsziel oder „Herkunftsland“ in der Zeitung nach einem Terroranschlag – mehr als oberflächliche Orientromantik und rassistische Stereotypen. Ihre Suche führt sie nach Fes zum Haus ihrer Großeltern, nach Agadir, wo sie die reichste Seite des Landes kennengelernt hat, und in abgelegene Dörfer, in denen Menschen beim Wort „Europa“ nur verständnislos mit den Achseln zucken.

In wundervollen Episoden erzählt Mona Ameziane klug und sympathisch von einem Marokko, das uns weder der Reiseführer noch das „Auslandsjournal“ zeigen können.Kiepenheuer & Witsch

detektor.fm-Moderatorin Charlotte Thielmann spricht mit Mona Ameziane über ihr neues Buch „Auf Basidis Dach“.

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