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Bild: Isabell Beer | detektor.fm

N99 | Isabell Beer über die Gefahr der Online-Drogenszene

„Die Verbotspolitik hat versagt“

Das Buch „Bis einer stirbt – Drogenszene Internet“ von Isabell Beer zeichnet ein erschreckendes Bild von zwei Jugendlichen, die im Drogenrausch die Kontrolle über ihr Leben verlieren.

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Faszination Drogenszene

Isabell Beer, geboren 1994, arbeitet als freie In­ves­ti­ga­tiv­jour­na­lis­tin für die ZEIT. Sie findet schnell nach dem Abitur zum Journalismus und beginnt schon mit 20 Jahren ein Volontariat beim Berliner Kurier. Während eines Praktikums im ZEIT-Hauptstadtbüro recherchiert sie verdeckt in einem Netzwerk aus bekennenden Vergewaltigern. Ihre Recherche wird zur Titelstory des ZEITmagazins und sie für den Deutschen Reporterpreis in der Kategorie „Investigation“ nominiert. 2019 wird sie für ihr ZEIT-Dossier über Joshs Geschichte mit dem Newcomer-Preis des Otto-Brenner-Preises ausgezeichnet. Josh ist, gemeinsam mit Leyla, Hauptfigur von Isabell Beers Buch „Bis einer stirbt – Drogenszene Internet“. Das Buch ist in zwei Versionen erhältlich. Das Taschenbuch, erschienen bei Carlsen, richtet sich mit Fotos der Protagonisten an junge Menschen und Schulen. Bei Ullstein liegt die Hardcover-Version vor, die ein zusätzliches Interview beinhaltet und besonders an Erziehungsberechtigte adressiert ist. Denn in dieser Fassung findet sich ein Gespräch mit der Mutter des Sohnes, der an einer Überdosis gestorben ist.

Jugendliche werden immer Drogen nehmen. Das was es braucht ist Aufklärung und Safer Use. Wenn sie schon Drogen nehmen, dann bewusst und mit Möglichkeiten, sich zu schützen.

Isabell Beer

Die Kontrolle verlieren

Nach ersten Drogen-Erfahrungen rutscht Josh mit 17 in die Drogenszene im Internet ab. Das Netz wird ihm zum Shopping-Paradies und zur Heimat wie Christiane F. der Bahnhof Zoo. Über Drogen-Foren und WhatsApp vernetzt er sich mit anderen Konsumenten, manche geben gefährliche Tipps. Josh bestellt immer krassere Substanzen, erhöht die Dosis. Online lernt er auch die heroinabhängige Leyla kennen. Sie tauschen sich über ihr Leben mit dem Rausch aus. Während Leyla ihren Alltag bewältigt, ihr Abi besteht und studieren geht, stürzt Josh weiter ab, Therapieversuche bleiben erfolglos. Den Ausstieg aus der Online-Drogenszene schafft er nicht. Isabell Beer erzählt die Geschichte zweier Jugendlicher, die beim Experimentieren mit Drogen die Kontrolle verlieren. Sie zeigt, wie und wo unsere heutige Drogen-Politik versagt und was passieren muss, um Jugendliche zu schützen. Ein unter die Haut gehender Tatsachenbericht. – Ullstein

detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew spricht mit Isabel Beer über ihr Buch „Bis einer stirbt – Drogenszene Internet“ und die Gefahren des Internets.

 

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