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Bild: Kat Menschik und Jakob Hein | detektor.fm

N99 | Kat Menschik und Jakob Hein über psychoaktive Pflanzen

„Es muss knallbunt werden“

Mit Wort und Bild erzählen Kat Menschik und Jakob Hein von der Bedeutung pflanzlicher Drogen für die Menschheit in ihrem „Illustrierten Kompendium der psychoaktiven Pflanzen“.

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Berauschende Illustratorin

Kat Menschik ist eine der gefragtesten Illustratorinnen Deutschlands. Besonders gerne illustriert sie fantastische Literatur. Beispielsweise Haruki Murakamis Erzählung „Die unheimliche Bibliothek“ oder die Bücher von Volker Kutscher „Mitte“ und „Moabit“. Letzteres schrieb Kutscher überhaupt erst, weil Menschik darum gebeten hatte, die Geschichte einer Frau zu illustrieren. Ihre Reihe „Lieblingsbücher“ gilt als eine der schönsten Buchreihen der Welt. Viele ihrer illustrierten Bücher wurden ausgezeichnet.

Die Bilder sind so gedacht, dass man sich beim Lesen auch nicht langweilt.

Kat Menschik, Illustratorin

Schreibender Psychiater

Jakob Hein ist Psychiater und Schriftsteller. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Beim Verlag Piper erschienen davon beispielsweise sein Bestseller „Mein erstes T-Shirt“ oder „Herr Jensen steigt“. Wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stand sein Buch „Hypochonder leben länger und andere gute Nachrichten aus meiner psychiatrischen Praxis“. Im Frühjahr dieses Jahres kam sein Roman „Der Hypnotiseur oder Nie so glücklich wie im Reich der Gedanken“ heraus. Im Herbst hat er nun zusammen mit Kat Menschik „Illustriertes Kompendium der psychoaktiven Pflanzen“ veröffentlicht.

Ich denke, der Rausch war immer Entlastung und Ausweg aus dem langweiligen Alltag.

Jakob Hein, Autor und Psychiater

Berauschende Kräuter

Gekaute Blätter, gekochte Wurzeln, vergorene Samen, geraspelte Rinde, gerauchte Blüten. Was den Konsum psychoaktiver Pflanzen angeht, waren wir Menschen zu allen Zeiten und auf allen Erdteilen kreativ und probierfreudig. Elfenblumen, Mönchspfeffer, Wutkraut und grüne Feen. Jakob Hein, seines Zeichens praktizierender Psychiater und Doctor medicinae kennt sie alle. Und hat uns einen bunten Strauß von kuriosen, exotischen und gemeinen Vertretern der psychotrophen Fauna zusammengestellt. Aber Achtung, vom Konsum sei in vielen Fällen dringend abgeraten, selbst wenn ganze Kulturen um sie entstanden sind. Schon auf sumerischen Keilschrifttafeln aus Mesopotamien finden sich Hinweise auf die Kunst des Bierbrauens. Bei den Maya hingegen war Kakao so beliebt, dass er als »Götterspeise« galt und nicht nur ein jährliches Festival, sondern sogar einen eigenen Schutzpatron hatte. Im Buch treffen wir auf verschiedenste Pflanzen und Substanzen, die wir aus dem heimischen Gewürzregal oder dem Blumenladen kennen. So kann der Paprika-Konsum zum »Pepper high« führen, Muskatnuss eine angenehm einschläfernde Wirkung mit lebhaften Träumen entfalten und Salbei, das schon im Altertum als Allheilmittel galt, Halluzinationen auslösen. — Galiani Verlag.

Über die Wirkung und Bedeutung psychoaktiver Pflanzen für die Menschheit und wie sich das verbildlichen lässt, sprechen Kat Menschik und Jakob Hein mit detektor.fm-Moderator Lars Feyen.

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