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Foto: Dpa/picture-alliance. Dpa/picture-alliance. Jin Panji
Bild: Aus der Liste der Top 100 einflussreichsten Menschen aus der Welt der Kunst. Von links nach rechts: Francis Alÿs, Nan Goldin und ruangrupa. | Foto: Dpa/picture-alliance. Dpa/picture-alliance. Jin Panji

Monopol-Podcast | Jahresrückblick 2022

„Konfrontativ und herausfordernd!“

Wer prägt die Welt der Kunst? Wer hat mit klugen und kritischen Werken neue Diskurse angestoßen und wer sorgt dafür, dass der Kunstbetrieb überhaupt möglich ist? Was war los in diesem Kunstjahr 2022? Ein Rückblick.

Auf Konfrontation

„Nan Goldin ist eine Frau mit Überzeugung, die nicht gefallen will“, erzählt Silke Hohmann im Podcast. Für das Team des Monopol-Magazins ist sie die Nummer eins der Top 100 einflussreichsten Menschen aus der Welt der Kunst. Die US-amerikanische Fotografin und Aktivistin Nan Goldin hat als Künstlerin in den 1970er und 80er Jahren vor allem mit ihrer subjektiven Art zu fotografieren geprägt. Als Aktivistin nahm sie den Kampf gegen den Pharmakonzern Purdue Pharma der Milliardärs-Familie Sackler auf. Der mittlerweile insolvente Konzern hat über Jahrzehnte hinweg ein süchtigmachendes Schmerzmittel verkauft.

Die haben das ganze Land in eine riesengroße Krise gestürzt. Und einen kleinen Teil dieses auf grausame Weise erlangen Reichtums haben sie dann an Museen in aller Welt verteilt, um im Glanz der Kultur ihren Namen auf eine Art reinzuwaschen.

Silke Hohmann, Redakteurin beim Monopol-Magazin

Silke Hohmann, Redakteurin beim Monopol-Magazin Foto: Wolfgang Stahr

Mit Gleichgesinnten hat Nan Goldin erreicht, dass der Name Sackler in der Welt der Kunst geächtet wird.

Aufforderung zum Lernen

Eine Gruppe, die in diesem Jahr ebenfalls Strukturen im Kunstbetrieb verändern wollte, war das indonesische Kollektiv ruangrupa. Als Kuratorinnen und Kuratoren der Documenta fifteen in Kassel haben sie in diesem Jahr aber vor allem mit Skandalen für Schlagzeilen gesorgt.

Das Krasse bei der Documenta war ja, dass es da ja eigentlich bei dieser Debatte die ganze Zeit leider überhaupt nicht um Kunstkritik ging, sondern dass man die ganze Zeit politisch diskutiert hat und gar nicht mehr zur Kunst vorgedrungen ist.

Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol-Magazins

Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol-MagazinsFoto: detektor.fm

Für Elke Buhr war die diesjährige Documenta fifteen hingegen sehr lehrreich und eine Möglichkeit, ihre eigene Rolle als Kunstkritikerin zu hinterfragen. Denn oft habe sie gemerkt, dass ihre Kategorien und was sie über die zeitgenössische Kunst weiß, im Kontext der Documenta nicht mehr funktioniert haben. Die Konfrontation mit Kunst aus allen Teilen der Welt war demnach auch eine Aufforderung zum Lernen.

Was waren die Höhen und Tiefen in diesem Kunstjahr 2022? In dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, lassen detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert, Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr und ihre Kollegin Silke Hohmann das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren und sprechen über persönliche Highlights.

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