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Bild: Astafjeva | Shutterstock.com

Spektrum-Podcast | Psychologie

Sieben häufige Fehler der Populär-Psychologie

Der Markt für psychologische Ratgeber boomt: Bücher, Online-Kurse und Coachings sowie Instagram-Gurus geben fleißig Tipps für die mentale Gesundheit. Doch dabei ist Vorsicht geboten. Wir präsentieren sieben Todsünden der Populär-Psychologie.

Der Markt für Psychologie-Ratgeber boomt: Warum bin ich so, wie ich bin? Was muss ich ändern, um meine Ziele zu erreichen? Wie werde ich glücklich? Bücher, Magazine und Online-Angebote wie Coachings oder Berater-Gurus sind gefragt. Kein Wunder: Sie versprechen häufig Patentrezepte und einfache Lösungen für unsere kleinen und großen Probleme.

Vorsicht bei Psychologie-Ratgebern

Natürlich sei es wichtig, Wissenschaft auch für Laien herunterzubrechen und Erkenntnisse aus der Psychologie allgemeinverständlich zu vermitteln, sagt Steve Ayan. Er ist selbst Psychologe und Redakteur bei Gehirn und Geist, dem Magazin für Psychologie und Hirnforschung bei Spektrum der Wissenschaft. Auch sich mit der eigenen mentalen Gesundheit zu befassen, sei grundsätzlich gut — und viele Ratgebende machten einen prima Job.

Allerdings gebe es — wie überall, wo sich Geld verdienen lässt — eben auch Scharlatane und Menschen, die es mit der Wissenschaft hinter den Tipps nicht so genau nähmen. Viele Ratgeber und Psycho-Tipps machten dabei immer wieder die gleichen Fehler, sagt Ayan. Er kürt im Podcast deshalb die „sieben Todsünden“ der populären Psychologie.

Oft werden beispielsweise Korrelation und Kausalität verwechselt. Nur weil zwei Dinge gleichzeitig auftreten, heißt das nicht, dass das eine das andere bedingt. Klassisches Beispiel: Im Frühjahr kommen die Störche aus dem Süden zurück und in dieser Zeit werden mehr Kinder geboren. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Störche die Babys bringen.

Bei einfachen Patentrezepten nach dem Ursache-Wirkung-Prinzip ist also Vorsicht geboten. Das gilt auch, wenn Ratgebende sich als Heilsbringer inszenieren und angeblich den „Stein der Weisen“, also eine Idee oder ein Konzept, auf das noch niemand gekommen ist, entdeckt haben wollen.

Es geht einfach darum, ein kritisches Bewusstsein dafür zu entwickeln, was einem da versprochen wird.

Steve Ayan

Steve AyanSpektrum der Wissenschaft

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt Steve Ayan, welche weiteren Fehler den psychologischen Tipps häufig zugrunde liegen. Er geht dabei auch auf das Dilemma ein, saubere wissenschaftliche Methoden und Allgemeinverständlichkeit unter einen Hut zu bringen.

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