/ Das Gespräch
Das Schicksal von Singles in Corona-Zeiten
Wie Singles trotz Corona 16 bedeutsame Berührungen erleben können.
Jeder Mensch braucht täglich 16 bedeutsame Berührungen. Eine Herausforderung in Corona-Zeiten ganz besonders für Singles. Astrid Eichler leitet das Netzwerk "Solo und Co." Sie weiß, wie es Alleinstehenden in der Pandemie-Krise ergeht. Und sie sieht christliche Gemeinden herausgefordert, ihre Konzepte völlig neu zu überdenken. Mehr noch: Aus Sicht von Eichler ist Corona eine Chance, wieder zum eigentlichen Kernverständnis von Gemeinde durchzudringen. Darüber ist sie im Gespräch mit Oliver Jeske.
Ihr Kommentar
Kommentare (3)
Ich bin enttäuscht von (m)einer freikirche. Vierzig Mal veranstalteten wir einew sonntägliche Kochrunde unter dem Motto "Gemeinsam statt einsam". Abrupt bedeten wir unser "Projekt". Zweimal wurde ein … mehrBericht im Gemeindebrief abgedruckt . Einmal hatten wir das Projekt im "Gottesdienst vorgestellt. Im jährlich erscheineden Tätigkeitbericht au s den Gemeinde gruppen vermissten wir unseren Erfahrungsbericht. - Nun sind wir Initiatoren als "Gemeinde-Nomaden in den Nachbargemeinden unterwegs. Wir erleben unterschiedlichste Gemeindepraxis und uns ist es wichtig "über den Zaun" der Gemeinde zu schauen. Liebe Grüße und Shalom
Mich hatte niemand unter Druck gesetzt, aber ich mich selbst. In meinem Umfeld heirateten alle, nur nicht ich. Wo sollte ich wen kennenlernen? Zudem sollte es ja eine Christin sein. Damals war ich … mehrauch in einer Gemeinde, in der ich manche Dinge, die wichtig sind, nicht kennenlernte. Daher glaubte ich die zwei Lügen "ich muss heiraten" und "ich muss anspruchslos sein" und fand online was. Und zwar eine Frau, die am absolut selben Tag geboren wurde, eine Stunde vor mir. Ich glaubte dann noch die Lüge, dass das die Richtige sei. Meine Frau aber glaubte die Lüge "Ich muss Mutter werden, ich bin sonst keine Frau", sagte sie so nicht, aber es kam aus ihren Aussagen so raus. Wiederum glaubte ich die Lüge "ich muss mir alles gefallen lassen" und "mit viel Liebe geht alles". Irgendwie brannte ich aus, wurde zu müde, ihrer Ablehnung Stand zu halten. Als sie zum 100. Mal meinte, "packe Deine Sachen und geh", tat ich das erstmal. Inzwischen lebe ich als Single besser und behalte das erstmal bei. Es muss einiges heilen. Ich war ja auf der Kardiologie und habe überlebt, aber auch schon gemerkt, dass mich Gott vor schlimmen bewahrte. Ich schreibe bewusst unter Pseudonym, ich möchte weder mich, noch meine Ex vorführen.
Dies war ein sehr ehrliches und aufschlussreiches Gespräch mit Frau Eichler. Alles was sie beschrieben hat, kenne ich aus eigener Erfahrung. Nicht so angenehm ist es, wenn man sogar von … mehrsogenannten wiedergeborenen Christen angesprochen wird, warum man denn " keinen abgekriegt hat". Ich hätte es mir gerne anders gewünscht. Inzwischen habe ich meine Situation akzeptiert und mache das Beste daraus. Leider ist die Situation in den Gemeinden genauso , dass die meisten Eheleute gar nicht wirklich wissen, was es bedeutet alleinstehend zu sein.