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/ Das Gespräch

„Wir schauen nach vorn!“

Wie im Ahrtal mitten im Leid Hoffnung wächst.

Täglich ist er auf Besuchstour: Friedemann Bach, Pfarrer der ev. Kirchengemeinde Bad Neuenahr: „Manchmal ist es allerdings mehr eine Suche als ein Besuch, denn viele sind noch immer evakuiert oder weggezogen.“ Fast zwanzig seiner Gemeindeglieder sind zu Tode gekommen. Das Ahrtal – es ist die am schwersten von der Flutkatastrophe betroffene Region. Allein hier starben mehr als 130 Menschen. „Und wir hören immer wieder von Suiziden und Suizidversuchen,“ erzählt Pastor Mario Wahnschaffe vom Krisenstab der Evangelischen Allianz Bonn.

Ein Seelsorgenetzwerk wollen die Bonner Christen jetzt aufbauen im Ahrtal: „Wir suchen vier Therapeutinnen bzw. Traumatologen.“ In Bad Münstereifel bleibt FeG-Pastor David Kröker an der Seite der Flutopfer: „Manche können nicht mehr das Geräusch des Flusses ertragen.“

Und trotzdem wächst Hoffnung, beobachtet Pfarrer Bach aus Bad Neuenahr: „Vor unserer Kirche haben Bürgerinnen und Bürger ein buntes Blumenbeet angelegt – in Form des Kreuzes.“ Das Ahrtal drei Monate nach der Flut – Regina König hat mit Menschen gesprochen, die nicht aufhören zu helfen.

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