/ Das Gespräch
„Welchen Frieden wollen wir?“
Kirchentag: Beifall für Waffenlieferungen.
„Frieden schaffen ohne Waffen“ – das war über Jahrzehnte der emotionale Grundkonsens auf Kirchentagen. Doch seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich die Stimmung verändert: auf dem 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg (7. – 11. Juni) gab es mehr Applaus für das „Ja“ zu Waffenlieferungen als für pazifistische Positionen.
„Welchen Frieden wollen wir?“ Über diese Frage diskutierten auf einer Hauptpodiums-Veranstaltung vor 4.700 Besuchern
- Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr
- Friedrich Kramer, EKD-Friedensbeauftragter und Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
- Grünen-Politiker Sven Giegold, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium
- Heike Springhart, Landesbischöfin der Ev. Kirche in Baden
Sie hören Ausschnitte vom Mitschnitt der Diskussion vom 9. Juni aus der Nürnberger Frankenhalle. Es moderiert ZDF-Fernsehmoderatorin Mirjam Meinhardt.
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
Diskussionen sind immer gut und sollen zu mehr Rat führen, aber alle vorge-tragenen Argumente schlossen jegliche Ursachensuche aus und deshalb führen sie auch nicht zu Lösungen! Wer in einem … mehrFamilienstreit oder bei einem kranken Patient nicht nach Ursachen sucht, wird sich letztlich nur mit den Symptomen befassen. Diesem Krieg ging eindeutig der westliche Druck und Einfluss voraus. Die Schweizer Zeitschrift, "Die Weltwoche", beleuchtet anhand von mehreren Artikeln diese ursächlichen Phänomene, welche im Hintergrund abgelaufen sind und nicht aufgegeben werden. Sie legen dar, dass die Medien und Politiker hier in unseren Breiten, sich seit etwa hundert Jahren gegen die konservativen Ostländer aufgestellt haben. Den Kolonialismus wurde zwar in dieser Form Westen aufgegeben, aber an seine Stelle trat nun nichts Besseres. In der bibl. Schöpfungsordnung wurde nie gesagt, dass Menschen über Menschen Herrschen dürften, im Gegenteil, das Neue Testament wiederholt durch Petrus (1 Petr. 4,15): "Denn niemand von euch leide als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als einer, der sich in fremde Sachen mischt" In 2 Mose 20,17 heißt es schon: „Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren, ...noch sein Haus..", usw,… Jesus sagt in Markus 8,36: „Denn was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und sein Leben einzubüßen?“
Resümee: Ohne eine göttliche Sicht, ohne Demut, ohne Reflektion, werden wir hier die ursächlichen Voreinstellungen nicht genügend wahrnehmen und aufgeben!
Erschreckend einseitige Darstellung des Krieges. Dieser Krieg läuft seit 2014!