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Foto: David Bokuchava | shutterstock
Bild: David Bokuchava | Shutterstock

Zurück zum Thema | Tierleid

Was tun gegen Tierquäler-Content im Netz?

Süße Kätzchen, die sich vor dem Toaster erschrecken, Wildtiere in inszenierter Not oder Selfies mit Äffchen. Was auf Social Media für Klicks sorgt, ist für die Tiere purer Stress. Doch wie lässt sich dieser Content und damit auch das Tierleid eindämmen?

„Zurück zum Thema“ bei Daily Drive

Unterhaltung vs. Tierleid

Tiere lösen bei Menschen oft Faszination, Entspannung oder Mitgefühl aus. Es ist also nicht verwunderlich, dass Videos mit Tieren hohe Klickzahlen in den Sozialen Netzwerken erreichen. Besonders emotional wird es, wenn es um schlechte Tierhaltung oder dramatische Kampfszenen geht. Doch oft ist den Zuschauerinnen und Zuschauern am Handy nicht bewusst, dass die Bilder inszeniert sind und für enormen Stress bei ihren Hauptdarstellern führen.

Wir wünschen uns, dass die Nutzerinnen und Nutzer, die diese Inhalte erstellen, mehr Bewusstsein zeigen, genau wie die Nutzerinnen und Nutzer, die darauf reagieren.

Wiebke Plasse, Kommunikationsleiterin der Welttierschutzgesellschaft

Wiebke Plasse, Kommunikationsleiterin der WelttierschutzgesellschaftMax Gödecke

Den Umgang mit Tiervideos überdenken

Seit einigen Jahren kommt es immer wieder vor, dass Videos hochgeladen und geteilt werden, in denen Tiere in scheinbar freier Wildbahn von Schlangen, Krokodilen oder Adlern attackiert werden. Kurz bevor das attackierte Tier ernsthaft verletzt wird oder stirbt, interveniert zufällig ein Mensch und rettet das Tier. Tierschutzorganisationen haben bereits auf diese inszenierten Videos aufmerksam gemacht, für die Tiere ausgenutzt werden. Die Welttierschutzgesellschaft hat im vergangenen Jahr eine Kampagne veröffentlicht, mit der auf das Tierleid in sozialen Netzwerken aufmerksam gemacht werden soll. Als Reaktion darauf hat YouTube seine Nutzungsbedingungen verschärft: Seit dem 30. Juni sind Videos von inszenierten Tierrettungen verboten.

Das wertvollste Gut, wonach jeder strebt, der sich auf Social Media inszeniert, ist die Aufmerksamkeit. Und Tiere sind da eine sehr gute Erfolgsgarantie.

Claudia Paganini, Professorin für Medienethik an der Hochschule für Philosophie in München

Claudia Paganini, Professorin für Medienethik an der Hochschule für Philosophie in MünchenMartin Vandory

Was muss noch gegen Tierquäler-Content getan werden? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt mit Wiebke Plasse. Sie leitet die Kampagne der Welttierschutzgesellschaft. Was diese Inhalte über das Verhältnis von Mensch und Tier aussagt, das erklärt Claudia Paganini. Sie forscht zu Tier- und Medienethik an der Hochschule für Philosophie in München.

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