Die Sache mit dem Geborgensein

In der Bibel werden viele Worte benutzt, die im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr allzu geläufig sind. So auch die Formulierung „sich geborgen fühlen“. Per Definition beschreibt diese Formulierung das Gefühl, sich in der Gegenwart eines anderen sicher, beschützt und gut aufgehoben zu fühlen. Und mit diesem Hintergrundwissen wird die Aussage König Davids aus der Bibel gleich viel gewichtiger. Er schreibt: „Bei dir, Gott, weiß ich mich geborgen.“ (Psalm 59,18) Nur um das mal ins Verhältnis zu setzen: Ein Mann, der in einem befestigten Palast wohnt, das Militär befehligt und persönliche Leibwachen hat, fühlt sich erst in der Gegenwart Gottes geborgen. Dieser Gott muss ganz schön mächtig sein, um diese Reaktion hervorzurufen.

Steffen Schmidt